Recycling ist wichtig

UN reglementiert Plastikmüll-Exporte

UN: Vereinte Nationen wollen Plastikexporte reglementieren

Bislang konnten Staaten wie Deutschland oder die USA ihren Plastikabfall in Entwicklungsländern günstig entsorgen. Ein UN-Abkommen soll nun für mehr Kontrolle beim Kunststoffabfall-Export sorgen.

Die meisten Länder haben sich auf einen transparenteren Umgang mit dem An- und Verkauf von Plastikabfall geeinigt. „Es wird ein transparentes und zurückverfolgbares System für Export und Import von Plastikabfall geben», sagte Ralph Payet vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen. Das Rahmenabkommen sei „historisch», weil es rechtlich bindend sei.

Export wird erschwert

Neu sollen verunreinigte und nicht vorsortierte Plastikabfälle als meldepflichtiger Abfall in die Basler Konvention aufgenommen werden. Damit können auch diese erst exportiert werden, nachdem das Empfängerland über die Einfuhr informiert wurde und seine Zustimmung gegeben hat.

Wie die britische Tageszeitung «The Guardian» schreibt, müssen sich wohlhabende Länder wie die USA, die kontaminierten, gemischten oder nicht rezyklierbaren Plastikabfall in Drittstaaten exportieren, demnach künftig das Einverständnis der dortigen Regierungen einholen. Bislang habe der Export auf privatwirtschaftlicher Basis ohne staatliche Kontrollen funktioniert.

„Jetzt ist ein Exportstopp für verschmutzte und fragwürdige Plastikabfälle aus der EU nach Asien und Afrika möglich», sagte die deutsche Bundesumweltministerin Svenja Schulze. Landes- und Zollbehörden könnten in Zukunft verhindern, dass solche Abfälle auf ungesicherten Deponien landeten. Die Länder seien nun in der Verantwortung, ihren Plastikabfall selbst zu sortieren und möglichst auch selbst zu recyceln.

UN: Plastikabfall – Erst vergiften wir unsere Umwelt, dann uns selbst

Millionen Tonnen Kunststoff landen jedes Jahr in den Ozeanen und schaden Tieren und der Natur. Als Mikropartikel atmen wir ihn auch ein.

Plastikabfall verschmutzt die Weltmeere, UN reglementiert Plastikmüll Exporte
Plastikabfall verschmutzt die Weltmeere.

Die Vereinbarung ergänzt das Basler Übereinkommen „über die Kontrolle der grenzüberschreitenden Verbringung gefährlicher Abfälle und ihrer Entsorgung», dem 186 Staaten angehören. Die USA haben die Ratifizierung des Übereinkommens bislang verweigert. Nach Angaben der Nicht-Regierungsorganisation Ciel (Center for International Environmental Law) werde das Rahmenabkommen ihre Exportmöglichkeiten deswegen nur in bestimmte Enwicklungsländer behindern.

Beim Beschluss der Änderungen hatten die Vereinigten Staaten dementsprechend kein Stimmrecht. Dem Guardian zufolge hätten sich die US-amerikanischen Teilnehmer der Konferenz aber dagegen ausgesprochen.

China stoppte per 01. Jan. 2018 den Import von Plastikmüll

China hatte den Import von insgesamt 24 verschiedenen Recyclingmaterialien zum 1. Januar 2018 verboten. Innerhalb von einem Jahr seien Dörfer in Indonesien, Thailand und Malaysia so zu „Müllhalden» geworden, zitiert der Guardian Claire Arkin, eine Sprecherin der Umweltinitiative GAIA (Global Alliance for Incinerator Alternatives). „Wir haben festgestellt, dass sich in Dörfern in all diesen Ländern, die früher hauptsächlich landwirtschaftliche Gemeinden waren, Müll aus den Vereinigten Staaten türmte.“

Einem Bericht der Weltbank zufolge produzieren hoch entwickelte Länder mehr als ein Drittel der weltweiten Abfallmasse. Dabei leben nur 16 % der Weltbevölkerung in diesen Staaten. Die Recyclingrate in sogenannten Hochlohnländern betrage 30 %, in Entwicklungsländern 4 %. Der Plastikmüll ist demnach ein besonders schwerwiegendes Problem. Wenn Plastik nicht richtig gesammelt und gemanagt werde, werde es Gewässer und Ökosysteme auf Jahrhunderte, wenn nicht auf Jahrtausende beeinträchtigen.

Payet verglich die Plastik-Verschmutzung mit einer „Epidemie mit geschätzten 100 Millionen Tonnen Plastik, die jetzt in den Gewässern gefunden werden.» 80 bis 90 % davon stammten vom Festland.

Phoenix Contact Workshop E-Mobility, Lade Lastmanagement, Tagelswangen

Workshop E-Mobility

Workshop E-Mobility bei Phoenix Contact in Tagelswangen

Viele interessante Referenten teilten am Workshop E-Mobility (23.-26.10.2018) ihr Wissen und Ihre Prognosen mit uns. Elektro-Mobilität stand im Mittelpunkt und wir merkten, dass unterschiedliche Meinungen und Visionen im Raum standen. Als KMU mit Erfahrung in der Elektromobilität sind wir kritisch und haben vieles hinterfragt.

Wir waren nicht nur angenehm und haben durchaus auch hitzige Debatten geführt.

Phoenix Contact Workshop E-Mobility, Lade Lastmanagement, Tagelswangen
Vorträge rund um das Lade-Lastmanagement

Es ist derzeit noch schwierig, sich einen Überblick zu verschaffen, da die meisten Entscheidungsträger sich zwar mit dem Thema beschäftigen, jedoch kaum jemand mit einem rein elektrischen Auto seinen Alltag bestreitet.

So haben wir fast ausschliesslich Plug-In-Hybrid- oder Dieselfahrer auf den Bühnen und in den Entscheidungsgremien.

Der Diesel- / Benzinfahrer

Ein Dieselfahrer kann sich nur schwer vorstellen, dass ein Fahrzeug, welches über 20 Stunden am Tag herumsteht, kaum eine Schnellladung benötigt, wenn ausreichend Lade-Infrastruktur besteht. Verständlich, denn einen Benziner tankt man erst, wenn der Tank leer ist. Man füllt in wenigen Minuten und fährt dann mehrere Tage mit der Tankfüllung.

Der Plug-In-Hybridfahrer

Ein Plug-In-Hybridfahrer möchte den effektiven Strompreis abrechnen, da sein Fahrzeug nur kleinste Ladeströme (um 3.7 kW/h) aufnehmen kann. Durch die Ein-Phasige Stromaufnahme sind sie ausserdem eine enorme Belastung für den Stromlieferanten.  Plug-In-Hybrid Fahrzeuge benötigten alle 40-80 km einen öffentlichen Ladepunkt, um die Strecke elektrisch zurück zu legen. Reichweiten von Plug-In-Hybrid-Fahrzeugen liegen rein elektrisch um die 60-100 km. Diese Fahrzeuge sind im Moment sicherlich am wichtigsten, da auch am meisten verbreitet. Die Frage stellt sich jedoch, wie lange es noch Hybridfahrzeuge geben wird? Wir denken nicht, dass zwei Antriebssysteme in einem Auto auf lange Sicht wirtschaftlich sind.

Der reine Elektrofahrer

Hier gibt es zwei Gruppen: Die E-Fahrer mit Renault, Opel, Golf und dergleichen, sowie die Tesla-Fahrer mit eigenem Ladenetz. Entscheidend ist die Reichweite. Wer mehr als 300 km hat, für den gibt es eigentlich keine grossen Probleme. Mit weniger als 200 km Reichweite hat man andere Anforderungen an die Ladeinfrastruktur. Die Frage ist, welche Reichweiten werden die Autos in 5 Jahren haben?  Wir vermuten, dass < 400 km die Norm sein wird.

Der reine Elektrofahrer mit über 250 km Reichweite möchte im öffentlichen Raum um die 11-22 kW/h laden können und das möglichst einfach. Nach einem Einkauf oder einem Essen sollte man für die Weiterfahrt von 100-200 km gerüstet sein. Schnellladungen mit 100 kW/h (ca. 500 km/Stunde) und mehr, erachten Elektrofahrer als risikoreich, da keine Langzeiterfahrungen damit bestehen, wie sich das Schnellladen auf die Lebensdauer der Batterie auswirkt. Tesla empfiehlt, Supercharging nur auf Langstrecken zu nutzen.

Wir kennen kaum E-Fahrer, welche ihr Auto immer zu 100 % laden. Man lädt für die nächsten 100-200 km. Das funktioniert bei uns im Selbsttest problemlos. Lediglich für Langstrecken in den Urlaub oder für lange Geschäftsreisen benötigt man Schnelllader mit < 100 kW/h, was bis zu 600 km Reichweite pro Stunde bringt. So haben wir für Fahrten von 800 km rund 20-30 Minuten länger als mit dem Benziner. Auch kommen wir entspannt und sicher an. Die Pause kann für eine Verpflegung, Shopping, einen kurzen Spaziergang, ein Powernap oder für die Bearbeitung von E-Mails gut genutzt werden.

Welche Zahlungssysteme machen Sinn?

Zahlungssysteme sollten sehr einfach sein und Anschlusskabel ab- und aufrollen erachten wir als mühsam. Zudem wollen wir nicht schmutzige und nasse Kabel im Kofferraum verstauen und mit nassen Händen weiter fahren. So gehören Kabel an die Ladepunkte. Abrechnen am einfachsten über die Parkhauskasse oder über ein App! Auch da scheiden sich die Geister. Ältere Generationen wünschen eine EC- oder Kredit-Karte, viele Betreiber wollen eine Kundenbindung über eine RFID-Karte und der Anwender möchte eine App oder direkt über das Fahrzeug bezahlen.

Wir sind überzeugt, dass es mehr Benutzer braucht, bis sich da vernünftige Lösungen etablieren.

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E-Charger, die moderne Ladestation by LED Werkstatt GmbH

Die Prognose E-Mobilität

Das reine Elektrofahrzeug ist auf dem Vormarsch. Prognosen sind jedoch kaum abzugeben. Wir vermuten, dass es noch bis zum Jahr 2030 gehen wird, um in Europa einen Marktanteil von 50% zu erreichen.

Warum?

Die Autohersteller:

Man darf nicht vergessen, dass Auto- und Öl-Lobby stark auf der Bremse stehen, da Sie erst umdenken müssen und es um sehr viel Geld geht. Jahrzehntelang haben Autokonzerne ihre Kompetenz über den Motor definiert und nun plötzlich wollen Konsumenten Autos mit ganz andren Antriebsarten. Das müssen die Firmen erst verarbeiten.

Die Autogarage und der Autohandel:

Welches Interesse kann eine Autogarage an der E-Mobilität haben? Am Fahrzeug verkauf lässt sich kaum mehr etwas verdienen, da die Margen im Keller sind. Zudem verkaufen die Auto-Konzerne immer mehr direkt über ihre Online-Portale. Als Tesla Fahrer sehen wir auch, dass Elektroautos kaum mehr Service und Unterhalt brauchen. Verschleissteile wie Scheibenwischblätter, Klimafilter und Pneus sind eigentlich das Einzige was regelmässig gewartet werden muss. Zahnriemen, Wasserpumpe und dergleichen hat ein E-Auto alles nicht. Auto-Garagen in der heutigen Form, werden massiv unter Druck geraten, da kaum noch Servicearbeiten anfallen.

Die Politik:

Die Politik ist nach wie vor auf die Einnahmen der Treibstoff-Abgaben angewiesen und diese Einnahmen müssen verlagert werden. Bereits heute fehlen Budgets, da sparsamere Autos am Markt sind. Das braucht richtig Zeit, bis alternative Finanzierungen für den Strassen-Unterhalt gefunden sind.

Die Ölkonzerne:

Mit dem Zuwachs von E-Autos und Wärmepumpen werden möglicherweise viele Ölkonzerne überflüssig. Im Rohstoffhandel kommen die Ölriesen unter Druck, da Kunststoffverpackungen und Einwegprodukte reduziert oder gar verboten werden. Das Recycling von Kunststoffen behindert das Wachstum der Branche zusätzlich.

Die Energieversorger:

Neuerdings müssen EW’s die gesamte Energieversorgung sicherstellen. Die EW’s sind noch nicht annähernd auf so eine Veränderung am Markt vorbereitet. Eine weitere Herausforderung sind Privathaushalte, welche immer mehr Energie mit Solaranlagen selber produzieren und den EW’s das Leben erschweren. Zudem wird die Lastregelung immer schwieriger, da Verbraucher wie E-Fahrzeuge und auch Produzenten mit Photovoltaikanlagen unkontrollierte Strom-Peaks erzeugen.

Was machen wir:

Wir als KMU haben ein Energie-Plus-Haus mit Speicher aufgebaut und können unsere Energie zu 97% selber bereitstellen. Lediglich an stark bewölkten Tagen, bei dichtem Nebel oder wenn Schnee auf den Solarzellen liegt, sind wir noch auf externen Strom angewiesen. Im Sommer liefern wir bis zu 150 kW/h Stromüberschuss pro Tag ins Netz, damit können Stauseen gefüllt und so Energiereserven für bedeckte Tage bereitgestellt werden. Für die 100% Autarkie brauchen wir also Speichermöglichkeiten in Form von Stauseen oder ähnlichem. Eine volle Autarkie aufzubauen, macht weder wirtschaftlich noch ökologisch Sinn. Für jedes Prozent mehr Autarkie benötigt man enorme Speicherkapazitäten und riesige Investitionen, da die Speicher über mehrere Tage die Energie speichern müssen. Gehen wir von einem Tagesbedarf von rund 18 kW/h eines Haushaltes aus und eine maximale Dunkelzeit (Schnee auf dem Dach) im Mittelland von 4 Tagen so müsste ein Speicher < 80 kW/h haben und auch da ist man nicht sicher, da das laden eines solchen Speichers in den Wintermonaten mehrere Tage dauern kann. Schneit es in der Zwischenzeit wieder, so erreicht man die Autarkie von 100% nicht.

Im Sommer ist so ein Akku komplett überdimensioniert, da man kürzere Nächte hat und nur rund 5-6 kW/h pro Nacht bereitstellen muss. Die Investition wäre also lediglich für ein paar Wintertage.

In der Selbstversorgung sehen wir die Zukunft, insbesondere, da die Energiepreise steigen und Geldanlagen kaum mehr eine Rendite bieten. Es macht Sinn in seine eigene Energieerzeugung zu investieren. Zudem wirft die Autarkie mehr Rendite ab, als ein Sparbuch oder eine Altersvorsorge und die Lebensdauer einer PV-Anlage beträgt locker 30 Jahre und mehr.

Sicherheit beim Laden am E-Charger mit Doepke FI mit Selfcheck und Restart Funktion
Verfügbarkeit der Ladesäule durch FI mit Selfcheck und Restart-Funktion

Was also soll in den nächsten Jahren geschehen?

Die EWs haben keinen Spass an grossen Peaks im Stromnetz und noch weniger an einer einphasigen Last. So ist ein Lastmanagement enorm wichtig. Nun erarbeiten Firmen Lastmanagement-Lösungen, welche anhand der Hauseingangsleistung den Strom drosseln. Da wird aber oft vergessen, dass die Hauseingangssicherung im Hausanschlusskasten, dem sogenannten HAK, zwar den maximalen Strom begrenzt, jedoch ein Energieversorger nicht mit einer konstanten Volllast aller installierten HAK’s rechnet. Die Trafostationen in Quartieren sind nicht für solche Dauerlasten ausgelegt. Es gilt ein Gleichzeitigkeitsfaktor.

Daher muss ein Lastmanagement im gesamten Versorgungsbereich der Trafostation den Strombedarf regeln und das stellt die Netzbetreiber vor neue Herausforderungen. So entstehen Debatten über eine Begrenzung der Ladestationen und der Wärmepumpen über das Rundsteuersignal. Da lohnt es sich bei der Planung mit dem regionalen EW Kontakt aufzunehmen, um entsprechende Lösungen zu erarbeiten.

Das Fazit des Workshops

Nach vier Tagen intensivster Debatten mit Elektrikern, Elektroplanern, Immobilienverwaltungen, Energiewerken (EWs), Architekten und vielen anderen Berufsgattungen, welche mit der Elektromobilität in Berührung stehen, merkten wir, dass es viele Berührungspunkte aber auch sehr unterschiedliche Betrachtungswinkel gibt.

Günstige Preise der Infrastruktur stehen ganz weit oben. Sicherheit, Unterhalt und Verfügbarkeit der Lade-Infrastruktur wurde kaum betrachtet. Dabei sprechen wir hier von Ladeströmen bis zu 200 kW/h und da sollte doch gerade die Sicherheit ganz oben auf der Liste stehen.

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Mit aktuell nur 2% Marktanteil wird die Elektromobilität leider noch nicht richtig wahrgenommen und so werden wir bei einem schnellen Wachstum Kompromisse eingehen müssen. Wir wollen nicht schwarzmalen, aber die Energieversorger laufen Gefahr, die Versorgungssicherheit zu gefährden, wenn es einen Wildwuchs von Ladeinfrastruktur gibt. Energie steht mehr als genug bereit. Die Netzinfrastruktur braucht jedoch Intelligenz um die Lasten richtig zu verteilen und Stromausfälle durch Überlastungen zu vermeiden.

Die Batterie als Puffer

Batterien waren ein Thema. Da verhärten sich gerade viele Gerüchte. Erfahrungen und Wissen fehlen fast in allen Branchen. Es ist natürlich bequem, Gerüchte zu bestärken, um selber nichts verändern zu müssen. Alle Welt wartet auf bessere Batterien und bessere Preise. Kaum jemand überlegt sich, was sich bereits heute einsparen lässt und welche Chancen solche Investitionen bieten. Preise und Weiterentwicklungen werden sich erst bei entsprechenden Stückzahlen verbessern. Wenn aber niemand den ersten Schritt wagt, werden wir noch lange warten!

Die Amortisation steht immer im Vordergrund.

Seit wir eine Batterie betreiben und unsere Liegenschaft über ein Smart Meter genau analysieren können, haben wir ganz andere Vorteile gesehen. Man entdeckt im eigenen Haus plötzlich ein enormes Sparpotenzial. So konnten wir unseren Energiebedarf massiv reduzieren, da gewisse Geräte eigentlich immer Energie brauchen, aber kaum genutzt werden. So wollten wir mit einem möglichst kleinen Akku auskommen und konnten unseren Bedarf senken. Das schlägt sich auch positiv auf unsere Energiekosten nieder.

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Angeregte Diskussion am Podiumsgespräch E-Mobility von Phoenix Contact

Sind die Energieversorger die Gewinner der Elektromobilität?

Nach dem Workshop haben wir einen besseren Überblick, welche Ängste und Unsicherheiten in den Branchen bestehen und wo wir Lösungen ausarbeiten müssen. Ein ganz wichtiger Punkt war, dass niemand daran glaubt, mit Ladestationen Gewinn zu erzielen. Wer investiert denn in einen Markt ohne «Return of Invest». Ein Paradoxon: Ölkonzerne machen Milliarden Gewinne mit Benzin und Diesel und mit dem Umstieg auf E-Mobilität sieht niemand einen Markt?

Das glauben wir nicht. Auch wenn nun viele zu Hause laden können, so wird der öffentliche Raum Ladepunkte brauchen und dafür wird der Konsument gerne Geld ausgeben. Sicher sind im Strommarkt die Preise seit Jahren «kaputt» aber die meisten Energieversorger sind staatlich organisiert und müssen erst die Chancen am freien Markt erkennen und entsprechend investieren. Wir sehen aber echte Chancen für Betreiber von Ladesäulen und so sind die Energieversorger am Drücker, ein neues Geschäftsfeld zu erschliessen.

Danksagung

Wir blicken sehr positiv in die Zukunft und bedanken uns recht herzlich bei Phoenix Contact für die tollen Einblicke und den enormen Aufwand, welchen Stefan Staiber und sein Team geleistet haben, um uns alle in einen Raum zu bringen. Ohne solche Events wird der Markt nicht funktionieren. Danke schön.

Wenn Sie mehr rund um die E-Mobilität erfahren möchten, sprechen Sie uns an, wir stecken mitten in den ganzen Themen und freuen uns über angeregte Diskussionen.

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E-Ladesäulen Swiss Made

E-Ladesäulen machen die Elektro-Mobilität erst möglich.

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Der Anspruch an die Elektro Mobilität nimmt stetig zu. Auch wenn es immer noch viele Gegner gibt welche Elektroautos verfluchen, so spüren wir wachsendes Interesse am Markt, für die neue Art der Mobilität.

Unsere Erfahrung im Gespräch

Wir wollen niemandem zu Nahe treten, dennoch ist es offensichtlich, dass Menschen mit höherem Bildungsstand der Elektro Mobilität viel offener entgegen treten, während der «Normalbürger» Gegenargumente bringt wie: Ihm würden die Motorengeräusche fehlen oder er bezweifelt, dass er mit einem Elektro Auto seinen Urlaub in Norditalien antreten könne.

Mal ehrlich, sind es nicht genau diese Menschen, welche sich über Strassenlärm beschweren, da sie oft an Hauptstrassen oder in der Innenstadt wohnen? Und wie oft gehen Sie pro Jahr nach Italien in den Urlaub? Ist es da so tragisch, während der 7-8 Stündigen fahrt mal 40-60 Minuten eine Pause einzulegen und rasch das Auto zu laden? Benzin tanken die meisten auch nach 500-700km fahrt und auch das dauert locker 10-15 Minuten.

Im Gegenzug würden Sie jährlich enorme Einsparungen an Benzin, Unterhalt und Strassensteuer machen, was gerade dem Normalverdiener entgegenkommen würde.

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Die Zukunft wird Elektrisch

Wir glauben an die Elektro Mobilität, da wir selber seit einiger Zeit elektrisch unterwegs sind und unsere Geschäftsfahrten mit einem Tesla machen. 400-500 km am Tag sind wirklich kein Problem, im Gegenteil, da wir zuhause mit Solarstrom vom eigenen Dach laden, findet man uns kaum an öffentlichen E-Ladestationen.

Dennoch haben wir uns dem Thema angenommen und unsere eigene E-Ladesäule entwickelt.

Viele Ladestationen sind leider sehr einfach aufgebaut. Komponenten wie Überspannungsschutz oder Fehlerstrom-Messungen werden bei vielen Ladestationen aus Preisgründen weggelassen. Sicheres Laden um auch mein Elektroauto und die Batterie zu schützen, ist leider bei fast keiner E-Ladesäule sichergestellt. Der Anspruch ist günstige Infrastruktur und leider kennt sich auch kaum jemand mit den Details beim Laden und den Akkus aus.

Daher setzten wir auf Sicherheit und heben uns diesbezüglich klar von unseren Mitbewerbern ab. Die Kosten für eine E-Ladesäule sollten nicht im Vordergrund stehen, sondern das sichere Laden. Benzintankstellen müssen auch Explosionssicher sein. Bei Stromtankstellen sind die Vorschriften leider noch nicht klar definiert, das wird aber bald kommen und dann müssen viele E-Ladesäulen, welche heute in Betrieb sind, wieder vom Netz oder teuer umgerüstet werden.

Auch hier gilt, wer günstig kauft, kauft zwei mal.

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Wir haben alle möglichen Sicherheiten, sowie ein Lastmanagement in unsere Ladesäule verbaut und sind sicher, dass wir so die maximale Sicherheit für den Benutzer, sowie sein Fahrzeug bieten können.

Schutz für das Ladekabel

Viele E-Ladesäule bieten einfache Steckdosen an. Der Benutzer muss sein eigenes Ladekabel abrollen und einstecken. Die Kabel der Kunden werden jedoch kaum geprüft. Nach einiger Zeit und der Belastung durch das schleifen über Beton und Teer Flächen, werden die Kabel irgendwann durchschlagen und so eine Gefahr darstellen. Man sieht so einiges an öffentlichen Ladesäulen. Teils liegen die Kabel wild am Boden, Autos fahren drüber und die Isolation der Stecker ist teils schwer beschädigt.

Kaum eine E-Tankstelle hat ein Dach und so liegt das Kabel meist auf dem nassem Boden. Das macht es auch für Passanten gefährlich.

Gerne vergisst man, dass ein E-Auto mit bis zu 22 kW/h geladen wird und die Stromstärke enorm ist. Daher haben wir bei unserer Lösung das Kabel so fixiert, dass es eigentlich keinen Bodenkontakt hat. Dadurch ist bei richtiger Handhabung die Sicherheit gewährleistet.

Wie finde ich die E-Ladesäule

Heute gibt es viele App’s welche auf die Ladepunkte hinweisen, steht man auf dem Platz, so sucht man oft lange bis man die Steckdose an der Wand gefunden hat. Daher haben wir uns entschieden unser Produkt auch extravagant zu gestalten und so die Aufmerksamkeit zu erhalten, dass man die Ladesäule auch sieht. Mit einer Höhe von 2.3 m ragt sie über die meisten Autos raus und durch bunte Farben in Verbindung mit dem beleuchteten Glas, ist sie ein richtiger «Hingucker».

Displays und Knöpfe sucht man an unserem Produkt vergebens. Alle Infos habt Ihr in eurem Auto und bezahlen kann man auch über das Smart-Phone per App. Das Gehäuse ist aus Metall und Vandalismus kaum ein Problem. Die Verfügbarkeit der Säule bleibt gewährleistet.

Noch diesen Herbst werden Sie die ersten E-Ladesäulen ausgeliefert. Wir bieten nebst unterschiedlichen Farben auch unterschiedliche Lade-Elektronik an. So kann die Ladesäule gezielt auf Ihre Bedürfnisse umgesetzt werden.

Die Ladestationen können auch aneinander gestellt werden und so gleichzeitig 4 Parkfelder versorgen.

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Farblich auf Ihren Standort abgestimmt.


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E-Ladesäule, wie das Design entstand

Wir haben nun fast 2 Jahre die unterschiedlichsten Produkte und Ladesysteme analysiert. Auch die Berichte über Induktives-Laden und dergleichen wurden analysiert.

Beim induktiven Laden entstehen enorme Magnetfelder, was bei so hohen Strömen zu gesundheitlichen Belastungen führen kann. Wir sprechen hier nicht von einer Handy-Antenne mit wenigen Watt, sondern von Ladeströmen um 60-120 kWh. Nicht vorzustellen, was passiert, wenn ein Mensch mit einem Herzschrittmacher vorbei geht. Für Menschen mit Herzschrittmacher sind schon Induktive Kochplatten mit ca. 2 kW Leistung ein Problem und können zu Störungen und Funktionsausfällen der Elektronik führen. Das  kann Lebensbedrohlich sein.

Dazu kommen noch die enormen Verlustleistungen bei einer Induktiven Ladung. Warum muss aus Bequemlichkeit der gute Wirkungsgrad eines E-Autos beim Laden wieder verschlechtert werden?

Es ist doch keine Arbeit rasch den Lade-Deckel zu öffnen und das Kabel einzustecken, das dauert maximal 30 Sekunden. An der Benzin-Tankstelle ist es ja genau so.

Hier unsere ersten Design Skizzen welche in den vergangenen Monaten entstanden und nun als Produkt im Online Shop verfügbar ist.:

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Sonnenenergie nutzen war nie so einfach. Ein Plug and Play Solarmodul für Haus, Balkon und Garten mit 230V/300Wp Anschluss für die Steckdose

Balkon PV-Modul

Eine Solaranlage für Mietwohnungen, das verstellbare PV-Modul mit 230 V.

PV-Modul für Miet- und Ferienwohnungen

Sie sind Mieter und möchten gerne Solarstrom beziehen, das ist für viele kaum möglich. Daher haben wir uns an die Arbeit gemacht und eine Lösung erarbeitet. Ein Plug and Play System, welches man einfach an das Balkongeländer fixieren kann und das Kabel in die Steckdose steckt.

In fast allen europäischen Ländern ist es erlaubt, bis zu 600 Wp über eine Steckdose Strom ins Netz zu speisen. So haben Sie die Möglichkeit Ihren Grundbedarf am Tag einfach über ein oder zwei PV-Module an eine Steckdose anzuschliessen und so Ihre Stromkosten zu senken. Der Strom wird direkt in ihrem Haushalt gebraucht. Für Überschuss erhalten Sie keine Entschädigung, daher macht es Sinn den Grundbedarf Ihrer Liegenschaft über ein PV-Modul zu decken und den produzierten Strom auch selber zu verbrauchen.

Balkon PV-Modul 300 Watt mit Wechselrichter, Solaranlage für Mieter, Solarmodul Plug and Play

Zum PV-Modul im Shop

Erfahrungsgemäss bietet eine solche Zelle ausreichend Energie um Ihren Haushalt im Jahresdurchschnitt mit ca. 5% zu versorgen.

Unsere PV-Module sind verstellbar und können von senkrecht bis 50 Grad zur Fassade eingestellt werden. So können Sie Ihren optimalen Winkel selber einstellen und Ihre Energiekosten langfristig senken.

Die Verstellung erfolgt über zwei Schnellspanner welche Sie von Fahrrad an der Sattelverstellung oder an den Radnaben kennen. Somit benötigen Sie weder Vorkenntnisse noch Werkzeug.

Im Winter empfehlen wir eher steilere Winklel als im Sommer, da die sonne nicht so hoch an den Himmel steigt.

Wandmontage an Ihrer Fassade

Die Halterung ist so entwickelt, dass diese auch an die Wand montiert werden kann. Nicht immer ist ausreichend Dachfläche vorhanden, oder diese ragt nicht nach Süden. Dann bauen Sie halt ein Modul an die Wand und stellen den gewünschten Winkel ein. Schon produzieren Sie Strom für Ihren Haushalt.

Die Module sind fix fertig Montiert und haben einen integrierten Wechselrichter, so dass am Kabel 230V ansteht und sie dieses einfach in eine Steckdose stecken können.

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Der Carport wird zum Kraftwerk

Die Halterung eignet sich auch für Flachdächer. Bauen Sie die Solaranlage flach auf ein Dach, so werden Sie in den Wintermonaten kaum Energie erzeugen. Mit unserem Halter-System kann das PV-Modul in die Sonne gerichtet werden und hat dadurch einen viel besseren Wirkungsgrad. Machen Sie aus Ihrem Carport /  Unterstand ein Kraftwerk.

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Der Artikel wird in kürze in unserem Shop erhältlich sein. Erste Tests laufen gerade, um Ihnen auch die entsprechende Sicherheit und Installationsanleitung bereit zu stellen.

Bei Fragen rufen Sie uns an.

Varta Batterie-Speicher

Wir sind nun zertifiziert für die Installation von VARTA Batterie-Speicher Systemen.

Ob Eigentumswohnung, Reihenhaus, Einfamilienhaus oder grössere Objekte – bei den VARTA Energiespeichern ist immer die passende Lösung für Sie dabei.

VARTA Storage Energiespeichersysteme sind die ideale Lösung für alle, die ihren selbstproduzierten Strom rund um die Uhr nutzen möchten. Auf diese Weise lässt sich der Eigenverbrauchsanteil auf 80% und mehr steigern. So sind Sie wirklich selbstständig und unabhängig und ersparen sich Strompreissteigerungen.

Warum Varta Batterie-Speicher?

Energiespeichersysteme sind die ideale Lösung für alle, die ihren selbstproduzierten Strom rund um die Uhr nutzen möchten. Auf diese Weise lässt sich der Eigenverbrauchsanteil auf 80% und mehr steigern. Der Schlüssel für echte Unabhängigkeit von Energieversorgern und Strompreissteigerungen.

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Batteriespeicher Fronius

Batteriespeicher

Welchen Sinn machen Batteriespeicher?

Mit einem Batteriespeicher den Nachtstrom aus der Photovoltaik Anlage zu nutzen macht Sinn. Aktuell bekommt man um die 10 Rp/kWh (durchschnitt der letzten 5 Jahre) für die Einspeisung von Solarstrom, demgegenüber steht der Strompreis von rund 17 – 28 Rp pro kWh inkl. der Netz Gebühren beim Strombezug. Während der Nachtstunden benötigt ein Einfamilienhaus im Jahresschnitt 6-10 kWh pro Tag oder etwa 500.- CHF im Jahr.

Am Tag können bei wechselhaftem Wetter die Verbrauchsspitzen aus der Batterie bezogen werden. Damit spart man zusätzlich etwas an Stromkosten.

Somit haben wir eine Gesamtrendite der Batterie um die 600.- CHF pro Jahr.

Speichern wir jedoch Solarstrom in die Batterie, so liefern wir weniger ins Stromnetz, was mit rund 10 Rp pro kWh entschädigt wird (Einspeisevergütung). Batterien haben einen Wirkungsgrad von rund 80-90% da beim Laden Verluste auftreten. Berücksichtigen wir diese Kosten, so lohnt sich ein Batteriespeicher bei den aktuellen Preisen kaum.

Eine Amortisierung ist derzeit etwas schwierig zu berechnen, da es sehr unterschiedliche Batterien und noch mehr unterschiedliche Anwendungen gibt. Grundsätzlich muss man mit einer Investition eines 10 kWh Speichers um die 8’000 CHF rechnen und kann von 15-20 Jahren Lebenserwartung ausgehen. Die Batterie ist kaum zu amortisieren. Steigen die Strompreise weiter, so steigt die Wirtschaftlichkeit schnell.

Wer darauf wartet, dass die Batteriepreise sinken, der wartet vermutlich noch lange. Es ist nicht zu erwarten, dass die Preise stark sinken werden, da die Nachfrage durch die E-Mobilität wächst.

Unsere Rechnung mit der neuen BYD Gebäude-Batterie (2021):

Durchschnittlich benötigen wir als KMU 9.3 kWh pro Tag im Jahresschnitt aus der Batterie. Beim aktuellen Nacht-Strompreis von 17.5 Rp sind das im besten Fall 594 CHF Ersparnis pro Jahr. Der Rückvergütungsausfall liegt bei einem Wirkungsgrad von 90% und einer Einspeisevergütung von 14.5 Rp (Stand Sommer 2021) um 547 CHF. Somit sparen wir mit unserer Batterie jährlich nur 47 CHF, was eine Amortisation der BYD HVM 16.6 Batterie unmöglich macht. Mit 6000 Ladezyklen hat die Batterie eine errechnete Lebensdauer von etwas über 20 Jahren. Die Einsparung über den Lebenszyklus beträgt somit 943 CHF in den 20 Jahren, bei Kauf- und Installationskosten von rund 10’000 CHF. Aus wirtschaftlicher Sicht ist ein Batteriespeicher komplett sinnfrei!

Berechnung der Wirtschaftlichkeit BYD Batterie:

Batteriekapazität 16.6 kWp x 6000 Ladezyklen ergibt die Speicherenergie von 99’360 kWh über die Lebensdauer. Um innerhalb der Lebensdauer von 20 Jahren diesen Wert zu erreichen benötigen Sie einen durchschnittlichen Tagesbedarf aus der Batterie von 13.6 kWh. Der Nachtstrom Ø 17.5 Rp/kWh minus Einspeisevergütung Ø 10 Rp/kWh ergibt 7,5 Rp Rendite. Speicherenergie (ohne Ladeverluste) 99’360 kWh mal die Einsparung von 7.5 Rp/kWh ergibt 7452 CHF Gesamtertrag. Unsere Batterie kostet jedoch einiges mehr, dazu kommen noch Versand- und Installationskosten.

Berechnung der Wirtschaftlichkeit LG Chem RESU 10 Batterie (Vorgänger)

Hier sieht die Rechnung noch schlechter aus. Batteriekapazität 9.8 kWp x 3000 Ladezyklen ergibt die Speicherenergie von 29’400 kWh über die Lebensdauer. Um innerhalb der Lebensdauer von 15 Jahren diesen Wert zu erreichen benötigen Sie einen durchschnittlichen Tagesbedarf aus der Batterie von 5.4 kWh. Der Nachtstrom Ø 17.5 Rp/kWh minus Einspeisevergütung Ø 10 Rp/kWh ergibt 7,5 Rp Rendite. Speicherenergie (ohne Ladeverluste) 29’400 kWh mal die Einsparung von 7.5 Rp/kWh ergibt 2205 CHF Gesamtertrag. Die LG Batterie war nicht mal Notstrom fähig.

Die LG Chem Resu 10 kostete installiert rund 7000 CHF und ist somit auch nicht wirtschaftlich.

Warum wir trotzdem in eine BYD Batterie investiert haben.

Wir haben in die BYD Batterie investiert, da wir eine Notstromlösung anstreben. In den Medien werden uns Stromausfälle nach dem Scheitern des Rahmenabkommens mit der EU angekündigt, welche bis zu 2 Tagen andauern. Eine Notstromversorgung ist daher eine Überlegung wert. Mit dieser Lösung ist unseren Betrieb auch bei Stromausfall reduziert sichergestellt. Betriebsunterbruch wegen Stromausfall ist teuer, als KMU rechnen wir mit einem Schaden von bis zu 3500-4000 CHF pro Tag. Haben wir also in 20 Jahren einmal einen Stromausfall von 2 Tagen, so rechnet sich die Investition einer Notstromlösung und die Batterie ist amortisiert.

Eine Batterie für die E-Mobilität

Es gibt viele Debatten über E-Mobilität und Batteriespeicher. Dabei drängt sich die Frage auf, wie man den Strom für die zukünftigen Elektroautos bereit stellt.

Kritiker der E-Mobilität behaupten, dass wenn alle in der Strasse das Auto laden wollten, würde es dunkel. Damit haben sie recht. Ein Wohn-Quartier ist nicht für die Belastung ausgelegt, um gleichzeitige mehrere E-Autos mit 11 kWh oder mehr zu laden. Schon mit den ganzen Wärmepumpen stösst man an die Leistungsgrenzen der Trafostationen.

Daher braucht es entsprechende Infrastruktur, um die Energie bereitstellen zu können. Benzin-Autos können ja auch nicht zu Hause betankt werden. Auch das geht nur mit entsprechender Infrastruktur.

Anschlussleistung

Die Netzanbieter planen Einfamilienhäuser mit einer Zuleitung um 25 – 40 A auf drei Phasen, was 3 Phasen x 25 A x 240 V, sprich 18 kW Leistung entspricht. Bei der Bereitstellung des Stroms wird eine durchschnittliche Auslastung zugrunde gelegt, so dass die 18 kW pro Haus nur kurzfristig als maximal Leistung verfügbar stehen, als Dauerstrom wird mit rund 20-30% der Maximallast gerechnet, in dem Fall also mit rund 4-6 kWh. Daher funktioniert die aktuelle Infrastruktur für flächendeckendes und gleichzeitiges Laden mehrerer Fahrzeuge nicht. Die Trafostationen sind nicht für solche Leistungen ausgelegt und es braucht Last-Managementsysteme. Ich kenne übrigens auch keine Tankstelle, an der 20 Fahrzeuge gleichzeitig tanken können, da fehlen die Zapfsäulen und auch die Pumpe würde die Leistung nicht schaffen.

Als KMU suchen wir deshalb nach Verbesserungsmöglichkeiten. Vor allem einfache Lösungen müssen her. Ein Ansatz ist die Solaranlage auf dem eigenen Dach. Damit kann zusätzlich Energie bereit gestellt werden während der Sonnenzeiten, jedoch darf man nicht die Kapazität des Hausanschlusses übersteigen.

Wie viel Leistung benötigt man genau?

Der Bürger legt durchschnittlich 35-37 km pro Tag zurück. Setzt man diese Fahrleistung mit dem Verbrauch eines E-Autos von rund 170 Wh pro km an, so ergibt das ein Bedarf von 6,3 kWh pro Tag. Das entspricht dem Energiebedarf eines Warmwasser Boiler mit einem Tagesverbrauch von 100 Liter. Stellen Sie den Boiler auf Solarthermie um und schon reicht die Energie für den durchschnittlichen Fahrbedarf eines Haushaltes.

Da wir meist 8-10 Stunden zuhause sind, ist es kein Problem diese Leistung über eine einfache Steckdose zu laden. Eine Steckdose kann 10 A bei 240 V über mehrere Stunden leisten. Der Bedarf von 6.3 kWh kann mit einer Typ 23 Steckdose in rund 3 Stunden geladen werden. Um jedoch die Steckdose nicht übermässig zu belasten, empfehlen wir eine 16 A Absicherung und eine T23 oder besser noch eine CEE 16 Steckdose, ausgelegt auf 6-8h Last.

Vielfahrer mit hoher Tagesleistung

Was braucht ein Vielfahrer mit 300 oder mehr km Fahrleistung pro Tag? Der Energiebedarf von 300 km x 170 Wh ergibt 51 kWh, was beim Laden mit einer Haushaltssteckdose 22 Stunden dauert und dabei die Steckdose überhitzen würde. Das funktioniert nicht. Daher braucht es eine Ladeleistung von 3,7 (14 Stunden) oder 11 kWh (5 Stunden) um über Nacht das Fahrzeug komplett aufzuladen und vorzugsweise einen Batteriespeicher, um das Stromnetz zu entlasten.

Solar-Carport Design Skizze

Die meisten Menschen sind zwischen 17:00 und 18:00 Uhr nach der Arbeit wieder zu Hause. Wenn nun aber alle das Auto mit 11 kWh laden wollen und gleichzeitig noch kochen, waschen oder andere Aufgaben erledigen, wird es für die Trafostation ungemütlich.

Wer also die Sicherheit einer einwandfreien Stromversorgung braucht, muss sich mit dem Gedanken auseinander setzten, einen Batteriespeicher zu beschaffen. Dieser wird bei Sonnenschein über die Photovoltaik-Anlage geladen und die Energie später an das Auto oder in den Haushalt abgegeben. Das hilft dem Stromversorger die Netzschwankungen zu glätten und Sie haben eine zuverlässige Stromversorgung in Ihrer Liegenschaft.

Die EW’s lösen das schon

Wer darauf wartet, dass unsere Netzbetreiber «das Problem schon lösen», der wartet noch lange. Bereits heute fehlt der Pronovo das Geld um die Förderprogramme von Solaranlagen zu entrichten. Woher sollten nun die EW’s das Geld nehmen, um Trafostationen flächendeckend aufzurüsten? Spinnen wir den Gedanken weiter, so ist klar, dass die Gebühr für die neue Infrastruktur angehoben werden muss, was der Amortisation von unserem Batteriespeicher zu gute kommt.

Wechselt man die Trafostationen und stellt diese auf mehr Leistung um, So muss auch dieser zusätzliche Strom erzeugt werden und die Zuleitung zum Haus muss vergrössert werden. Das kostet um einiges mehr als eine PV Anlage mit Batteriespeicher. Sicher hat man so die Möglichkeit vom AKW auch nachts sein Auto zu laden aber wer will denn neue AKWs in seiner Nähe haben?

Unsere Erfahrungen mit Batteriespeichern

Im April 2015 haben wir die LG CHEM Resu 10 in Betrieb genommen. Mit grosser Freude starteten wir in die neue autarke Versorgung mit unserer Batterie und waren positiv überrascht wie gut alles funktionierte. Mit der 10kWh Batterie schafften wir es gerade in den Sommermonaten eine Autarkie von über 99% zu erreichen. In den Wintermonaten war es mit 86% etwas weniger aber dennoch überzeugend. Optimierungen und en Lastmanagement sollen die Autarkie zusätzlich verbessern. So erarbeiteten wir mittels Schaltungen und einer SPS Steuerung ein Lastmanagement System welches unseren Nachtbedarf reduzierte und die Autarkie auch im Winter auf bis zu 96% erhöhte.

Dann der Rückschlag: 2019 hatten wir erste Batterieausfälle

Da wir die Produkte über den Grosshandel bezogen, hat LG Chem sofort die Schuld an Fronius übertragen. Der Wechselrichter würde zum Ausfall führen. Fronius hat anstandslos innert drei Tagen Ersatz geliefert, das Problem bestand jedoch weiter. Nach mehreren Wochen hin und her ist ende November 2019 eine neue Steuereinheit der LG Chem Batterie angekommen. Danach gab es zwar immer noch Ausfälle aber um einiges seltener.

Seit dem 2. Juli 2021 ist nun unsere LG Chem Resu 10 Batterie komplett ausgefallen und lässt sich nicht mehr starten. Der Grund des Ausfalls ist bislang nicht geklärt, wir vermuten einen Zellenkurzschluss oder eine defekte Lötstelle in der Batterie. Wir haben umgehend agiert, doch LG hat erneut mehrere Wochen nicht darauf reagiert. Irgendwann erhielten wir vom Grossisten ein Formular, worauf uns ein Tagessatz von 1,7 EUR ab Formular Datum angeboten wurde. Die  Gewährleistung sei damit erbracht. Eine Ersatzlieferung der Batterie wurde mehrfach verschoben. Schuld ist natürlich ein Lieferproblem wegen Corona, was wir ja noch nachvollziehen können, jedoch funktioniert auch die Kommunikation mit LG überhaupt nicht, was schlussendlich unser Vertrauen in LG Chem erschütterte.

Nun ist die gesamte 10kWh Batterie defekt. Das ist nicht in unserem Sinne und definitiv kein nachhaltiges Handeln.

Produkte können ausfallen

Sicherlich kann jedes Produkt mal einen defekt haben, entscheidend ist jedoch wie man mit den Problemen umgeht und da bekommt LG ein klares «ungenügend».

Nach 3 Monaten ist die Batterie extrem aufgequollen, das Aussengehäuse ist komplett verformt. Das bietet ein gewisses Risiko. Austretende Gase können die Gesundheit gefährden oder im Extremfall kann ein Batteriebrand entstehen. Wir waren immer begeistert von LG, nun stellen wir fest, dass die Garantie Leistung nicht funktioniert. Es sind über 5 Monate vergangen bis ECOBAT Logistics die Batterie in einer Explosionssicheren Box abholte.

Für uns ein klares Zeichen, dass wir LG Chem als Firma im Solar- und Batteriebereich nicht weiter empfehlen werden, da sie unsere Ansprüche eines nachhaltigen Umgangs mit Ressourcen nicht erfüllen und uns weiterhin der Gefahren einer defekten Batterie über 5 Monate aussetzten.

Auch im 2022 ist bei einem Kunden das selbe Problem aufgetreten. Auch hier gibt es seit Monaten Debatten und der Support funktioniert nicht. Nach Rücksprache mit der Firma Ecobat welche die Abholung und Entsorgung organisiert, ist das Problem bestens Bekannt und Ausfälle von LG Chem Batterien seien sehr häufig!

Wir sind keine Öko Aktivisten, jedoch gerade bei solchen Produkten hat man als Kunde klare Vorstellungen eines nachhaltigen Umgangs und ein Tagessatz des Energieausfalls als Gewährleistung erachten wir als nette Geste aber nicht als Lösung des Problems.

 

Notstrom Versorgung mit PV-Anlagen

 

Wollen auch Sie Ihren Betrieb nachhaltiger gestalten,

Kennen sich aber mit der Materie nicht aus? Dann lassen Sie sich auch von Energie Schweiz inspirieren und ziehen Sie einen Berater aus dem Programm PEIK hinzu.

Unsere PV-Anlage

Unsere PV-Anlage, aktuelle Zahlen:

Hier finden Sie alle Angaben zu unserer PV-Anlage, welche uns eine Autarkie von rund 95% ermöglicht bei einem Eigenverbrauch von knapp 25%.

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Live-Anlage Übersicht LED Werkstatt GmbH

PV-Anlage 1: 5 kWp

  • südliche Dachfläche:  30 m2
  • Gebäude Höhe: 8 m
  • Dachneigung: 25°
  • max. Leistung: 4.68 kWp
  • Solarmodul: Viessmann 200 Typ P260BA
  • Anzahl Solarmodule: 18
  • Montage System: K2 Systems
  • Netzeinspeisung: Fronius Symo Hybrid 5.0-3-M

PV-Anlage 2: 17,5 kWp

  • südliche Dachfläche:  113 m2
  • Gebäude Höhe: 8 m
  • Dachneigung: 19°
  • max. Leistung: 17.5 kWp
  • Solarmodul: Viessmann 200 Typ P260BA
  • Anzahl Solarmodule: 69
  • Montage System: K2 Systems
  • Netzeinspeisung: Fronius Symo 17.5-3-M

PV-Anlage 3: 12,5 kWp

  • südliche und nördliche Dachfläche:  70.5 m2
  • Gebäude Höhe: 10 m
  • Dachneigung: 25°
  • max. Leistung: 11.42 kWp
  • Solarmodul: Viessmann 200 Typ P260BA
  • Anzahl Solarmodule: 43
  • Montage System: K2 Systems
  • Netzeinspeisung: Fronius Symo 12.5-3-M

PV-Anlage 4: 12,5 kWp

  • nördliche Dachfläche:  72 m2
  • Gebäude Höhe: 10 m
  • Dachneigung: 19°
  • max. Leistung: 12.1 kWp
  • Solarmodul: JaSolar 275Wp
  • Anzahl Solarmodule: 44
  • Montage System: K2 Systems
  • Netzeinspeisung: Fronius Symo 12.5-3-M

Weitere Informationen zur PV-Anlage:

Die gesamte Produktionsfläche beträgt 285 m2 und die zu erwartende Stromproduktion liegt bei ca. 42 bis 46 MWh pro Jahr. Der Neigungswinkel ist rund 16° und die Ausrichtung Süd-Ost und Nord-West. Durch diese Ausrichtung haben wir von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang immer einen Teil der Anlage der Sonne ausgerichtet. Auch nutzen wir die Reflektion der Wolken auf der Nordseite welche bei Schlechtwetter über dem Jura liegen. Das sichert uns auch bei Schlechtwetter eine gute Grundlast. Um unsere Autarkie zu verbessern haben wir eine eigene Laststeuerung entwickelt, welche die Verbraucher auf Ihren Nutzen reduzieren. Eine 16.6 kWh Gebäudebatterie von BYD (HVM) in Kombination mit dem Fronius Wechselrichter sichert uns die Autarkie in den Nachtstunden und bietet auch Vorteile um Strom Peaks zu überbrücken. Auch die Notstromlösung ist in Betrieb. Somit sparen wir zusätzlich Energie. Mehr dazu in anderen Blog Beiträgen.

Bei Fragen oder für weitere Informationen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

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Nachhaltigkeit als Vorsorgeplan

Nachhaltigkeit verbessert Ihre Altersvorsorge

Bei der Nachhaltigkeit geht es nicht nur um den Umweltschutz, sie hat auch wirtschaftliche Vorteile.

In diesem Blog möchten wir Ihnen kurz aufzeigen, dass Nachhaltigkeit echte Chancen bietet und Ihre Fixkosten massiv gesenkt werden. Wir erläutern, warum Investitionen in die Nachhaltigkeit auch viel lukrativer sind, als in gewöhnliche Finanz- oder Vorsorgeprodukte. Daher stellen wir einfach mal einen verrückten Vergleich an und setzen nachhaltige Investitionen mit einem Rentenfond gleich. Es wist echt spannend, alle Einzelheiten zu recherchieren und dann hochzurechnen.

Investitionen in die Altersvorsorge, eine gute Sache!

Denken Sie einmal über Ihre Vorsorge nach. Nehmen wir mal an, dass Sie in die gebundene Altersvorsorge 100‘000.- CHF im 35igsten Lebensjahr einzahlen und mit 65 Jahren in Rente gehen. Mit einem Zinssatz von 1.25% der Einlage inkl. Zinseszins erwirtschaftet Ihr in den 30 Jahren 68’160.- CHF.

Hier noch für alle, welche das nachrechnen wollen, die Zinseszins-Formel:

K(p / 100)(hoch n) = Kn ->  100’000 CHF x (1+1.25%) (hoch 30 Jahre) = 168’160 CHF

  • Kn = Endkapital
  • K0 = Anfangskapital
  • p = Zinssatz (in Prozent)
  • n = Laufzeit (meist Jahre)

Gleichzeitig erwirtschaften Banken und Versicherungen auch je etwa 1% aus der Einlage, da die Zinsen ja nur einen Gewinnanteil der Vorsorgepartner ausmachen und Verwaltungskosten berechnet werden. Das führt zu einem Finanzwachstum von zusätzlichen rund 104’140.- CHF, man nennt das auch «Teuerung».

Das Anlagekapital wächst auf total 272’300.- CHF an und Sie bekommen leider nur 168’160.- CHF davon. Dieses Kapital wird bei Bezug im Rentenalter aktuell mit 6% besteuert, so dass noch 158’072.- CHF ausbezahlt werden. Über die 30 Jahre ist das Geld auf 58% des ursprünglichen Wertes entwertet, sprich die Kaufkraft sank. Mathematisch gesehen führt eine verzinste Altersvorsorge nach heutiger Gesetzgebung unweigerlich in die «Altersarmut».

Wir wollen nicht Angst verbreiten, jedoch aufzeigen, dass es auch Alternativen gibt.

Nachhaltigkeit und Investitionen?

Was kostet Nachhaltigkeit und wie sieht eigentlich die Kostenrechnung aus? Wir schauen mal genauer hin und versuchen die Kosten und Einsparungen aufzuzeigen.

Die Annahmen für die Berechnung:

Bezeichnung Einheit Werte
Energiebedarf EFH mit El.-Boiler kWh 8200
Steuersatz am Wohnort Prozent 23%
Wohnfläche Einfamilienhaus m2 140
Investition in Solaranlage kWp 22
Stromtarif inkl. Abgaben kWh CHF 0.234
Einspeisevergütung kWh CHF 0.089
Investition in Wärmepumpe CHF 28’000
Ölpreis pro 100l CHF/100l CHF       95
Investition E-Auto (evtl. Gebraucht) CHF 36’900
Fahrleistung Auto pro Jahr km 20’000
E-Auto-Verbrauch pro 100 km kWh/100km 17.0
Zins auf Anlage (Altersvorsorge) Prozent 1.25%
Anlagezeitraum Jahre 30

Eine Solaranlage kann man doch nicht amortisieren!

Rechnen wir eine Solaranlage mit 22 kWp für rund 31’240.- CHF. Abzüglich der aktuellen Förderung (Sommer 2018) von 10‘200.- CHF und der Steuerersparnis der Investition von ca. 4’839.- CHF haben Sie eine Investition von 16’201.- CHF. Mit der PV-Anlage produzieren Sie ca. 25’000 kWh Strom pro Jahr. Das entspricht bei ca. 30% Eigennutzung und Abzug der Einspeise-Gebühren sowie Steuern, einem Ertrag von rund 2’418.- CHF pro Jahr. Die Berechnung wurde ohne Batteriespeicher gemacht. Damit könnte der Eigenverbrauch enorm erhöht werden, was die Ergebnisse verbessert, jedoch auch die Anfangsinvestition erhöht.

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Die Solaranlage ist nach rund sieben Jahren amortisiert, wobei wir eine Lebensdauer von 35-40 Jahren anstreben, bei etwas Pflege und Unterhalt. Eine Rendite von 69’314.- CHF in den 30 Jahren  bei einer Investition von 16’200.- CHF schafft kaum eine Finanzanlage. Nicht berücksichtigt sind die steigenden Energiepreise sowie Erhöhungen der CO2-Abgaben in den kommenden Jahren. Diese Fakten verbessern die Rendite zusätzlich.

Berechnung jährlich  kWh/Jahr  Anteil CHF/kWh  Total
Ertrag Solar-Anlage   25’036 100%
Eigenverbrauch        7’708 30.8% CHF 0.219 CHF 1’690
Einspeisung ins Netz 17’328 69.2% CHF 0.089 CHF 1’542
Netznutzungstarif   47.47 CHF  -3.34 CHF -159
Abrechnungskosten CHF -204
Steuer auf Einspeisung 23% CHF  -246
Unterhalt Solaranlage 1% CHF  -312
Rendite pro Jahr CHF 2’310

Was bringt ein Batteriespeicher?

Im Winter bei kurzen Sonnentagen fehlt morgens und abends die Solarenergie, daher ist eine Batterie eine gute Alternative, um den Eigenverbrauch zu steigern. Ein durchschnittliches Einfamilienhaus benötigt um die 6 kWh pro Nacht, im Winter sogar mehr. Somit haben Sie auch mit einer grossen Photovoltaik-Anlage jährliche Stromkosten von über 400.-CHF. Diese lassen sich durch eine Batterie um bis zu 98% reduzieren. Tagsüber deckt die Batterie Stromspitzen, welche durch die Solaranlage nicht geleistet werden können, auch das spart jährlich um 200.- bis 300.- CHF. Die Gebühren (Netznutzungstarif) welche in verschiedenen Kantonen für die Einspeisung von Solarstrom verlangt werden, reduzieren sich, da ein grosser Teil vom Überschuss in die Batterie gespeichert wird. Im Kanton Bern macht das rund 60 CHF pro Jahr aus. Somit ist es sehr wahrscheinlich, dass bei einer richtigen Auslegung der Solaranlage mit einer Batterie die Kosten massiv gesenkt werden können.

Was kostet eine Batterie?

Eine Batterie mit 6-9 kWh kostet aktuell unter 10’000 CHF. Es werden 7-10 Jahre oder um die 4000 Ladezyklen Garantie angeboten. Da jährlich im Schnitt nur 250 Ladezyklen anfallen, kann man mit einer Lebenserwartung von 15 Jahren rechnen. Bei einer Einsparung von jährlich um die 760.- CHF Energiekosten, benötigt man rund 13-14 Jahre für die Amortisation. Energie-Preiserhöhungen und die Steigerung der Abgaben machen die Batterie bald rentabel. Wir haben in eine Batterie investiert um unsere Autarkie zu ermöglichen und somit dem Strommarkt unser Geld zu entziehen. Nur so müssen sich die Energie-Organisationen bewegen und endlich anfangen umzudenken. Auch wollen wir beweisen, dass wir es mit einem Gebäude aus den 70er-Jahren schaffen, energetisch autark zu werden.

Lohnt sich eine Wärmepumpe?

Wärmepumpen kosten rund 25‘000.- bis 30’000.- CHF, wobei Sie auch von der Steuerersparnis der Investition profitieren. Je nach Kanton gibt es Förderbeiträge beim Ersatz der alten Öl-/Gasheizung durch eine Wärmepumpe (im Kanton Bern seit Anfang 2019 mind. 10’000 CHF). Nutzen Sie die Solarenergie, so sparen Sie weitere 1’632.- CHF an Heizkosten pro Jahr sowie Feuerungskontrollen und Kaminfeger. Auf 30 Jahre ergibt das eine Kostenreduktion von 48‘962.- CHF. Sicher bleibt der Unterhalt und der Ersatz nach 25-30 Jahren offen, aber diese Kosten fallen bei einer Öl- / Gas-Heizung auch an.

Durch die Investition in eine Wärmepumpe sind Sie auch nicht mehr von den steigenden Öl- und Gaspreisen abhängig, und die Erhöhungen der CO2-Abgaben betreffen Sie auch nicht länger.

Bezeichnung Menge Einheit Preis Total
Bestehende Öl-Heizung 1’960 l CHF  0.95 CHF 1’862
Abgabe pro Tonne CO2 3.17 kg CHF     60 CHF    373
Kaminfeger (Kt. Bern) 1 Anz. CHF   168 CHF    168
Feuerungskontrolle 0.5 Anz.  CHF   198 CHF      99
Tankreinigung Anteil 0.1 Anz. CHF 1’400 CHF    140
Energiebedarf 7’000 kWh CHF  0.11 CHF   -760
Unterhalt 1% CHF   -250
Einsparung / Jahr CHF 1’632

Lohnt sich ein Elektroauto?

Kann ich mit dem Elektroauto meine Fahrkosten senken?

Mit einem E-Auto benötigten Sie rund 170 Wh/km, was bei 20‘000 km pro Jahr 3‘400 kWh entspricht. Laden Sie mit Strom vom eigenen Dach sind es 303.- CHF. Bei Netzstrom mit 22 Rp / kWh liegt der Betrag bei 745.- CHF pro Jahr. Zudem sind die Unterhaltskosten viel geringer, als bei einem Verbrenner, da die meisten Verschleissteile beim E-Auto fehlen. Bremsen werden kaum gebraucht, da die Bremsenergie durch Rekuperation grösstenteils in die Batterie geladen wird. Auf 20‘000 km Fahrleistung sparen Sie 2’459.- CHF Benzin- und Unterhaltskosten im Jahr, und in den 30 Jahren hochgerechnet rund 98’370.- CHF. Viele Händler und Restaurants bieten heute kostenloses Laden an, was die Energiekosten unterwegs zusätzlich senkt.

Bei Tesla haben Sie auf bestehende Fahrzeugen, welche vor 2018 eingelöst wurden, lebenslang kostenloses Tanken an den Superchargern inkludiert. Bei neuen Fahrzeugen 400 kWh pro Jahr. Für die Strassensteuer gibt es ebenfalls Vergünstigungen und viele Versicherungen bieten Prämienvorteile an. Steigende Benzinpreise und CO2-Abgaben betreffen Sie nicht länger.

E-Ladesäulen, E-Charger, Stromtankstelle, E-Mobility

 

 

Berechnung pro Jahr Menge km/Jahr Preis Total
Verbrauch Benziner l/km 0.072 20’000 CHF 1.55 CHF 2’232
Abgabe pro Tonne CO2 3.87 CHF   60 CHF   232
Service Benziner CHF   800
Verbrauch E-Auto 0.17 20’000 CHF 0.10 CHF  -347
Service E-Auto CHF -258
Strassensteuer E-Auto CHF -200
Einsparung pro Jahr CHF 2’459

Fazit: Nachhaltigkeit – Finanzanlage

Investitionen Rentenfond Nachhaltig
Einmal-Einlage  CHF 100’000
Solaranlage  CHF   31’240
Wärmepumpe  CHF   25’000
Elektroauto (Mehrpreis)*  CHF   36’900
Förderungen  CHF  -20’200
Steuerersparnis  CHF  -23’000  CHF  -12’045
Gesamtinvestition  CHF   77’000  CHF   60’895
Vermögen nach 40 Jahren   CHF 158’072  CHF 204’409
effektiver Jahreszins 5.1% 8.4%

*Der Mehrpreis beim Elektroauto ist der Aufschlag eines aktuellen Mittelklassewagens welcher durch ein E-Auto wie den Tesla Model 3 ersetz wird.

In der Berechnung ist auch die Erneuerung Ihres E-Autos alle 5 Jahre mit enthalten. Sie können sich damit über die Laufzeit auch Ihr Auto im Eintausch refinanzieren. Somit sind nachhaltige Investitionen auch für’s Portemonnaie «nachhaltiger»! Umweltschutz ist nur ein Nebenprodukt einer smarten Vorsorgeplanung.

Abfalltrennung erhöht die Nachhaltigkeit und senkt die Kosten!

Ein weiterer Punkt bei der Nachhaltigkeit ist die Abfalltrennung. Abfallgebühren sind auf einen Haushalt gesehen stark vom Konsumverhalten abhängig. Durch die Trennung spart man viel. Trennt man PET, ALU, Karton Papier, Biomüll und Kunststoffe aus dem Haushaltsmüll, so sind nur noch geringe Mengen zu entsorgen. Fast alle oben aufgeführten Stoffe lassen sich gratis oder mit minimalen Kosten in das Entsorgungscenter zurückbringen. Wertstoffe lassen sich zu neuen Konsumprodukten verarbeiten, das sichert langfristig die Preise. In Eigenstudien haben wir das  untersucht und stellten fest, dass wir unsere Abfallkosten um rund 82% reduzieren konnten. Das entspricht jährlich rund 150.- CHF (Kanton Bern).

Wave Trophy 2018 an der KBS St. Gallen mit Louis Palmer und unserem Multilith Recyclingsystem, Nachhaltigkeit
Abfalltrennbehälter Multilith 3.0 mit Louis Palmer, dem E-Auto Pionier.

Weiter müssen wir uns auch Gedanken machen, wieviel Energie wir brauchen. Wenn Sie mehr für die Umwelt und die Nachhaltigkeit tun wollen, so schmeissen Sie Ihren Trockner raus und hängen Sie die Wäsche mal wieder an die Leine. Verbannen Sie Geräte wie elektrische Dosenöffner und dergleichen aus Ihrem Haushalt. Es geht nicht alleine um die Herkunft der Energie, wichtiger ist, wie viel davon man wirklich braucht. Statt Junk Food und Fertigprodukten frische Nahrungsmittel aus der Region zu essen, hilft zusätzlich die Umwelt zu schonen, und besser schmecken sie auch noch. Wenn Sie die Möglichkeit haben, legen Sie sich einen kleinen Garten an und pflanzen Sie Früchte, Beeren, Salate, Tomaten und andere Gemüsesorten an. So wissen Sie, wann Saison ist und Sie bekommen ein Bewusstsein, was unser Körper je nach Jahreszeit auch wirklich braucht. Unsere Eltern und Grosseltern haben das auch gemacht und die waren nicht doof.

Fazit

Mit dem Artikel wollen wir dafür sensibilisieren, dass es nicht immer darum geht mit Nachhaltigkeit den Planeten zu retten, sondern verantwortlich mit den Ressourcen umzugehen und dabei gleichzeitig sein Portemonnaie zu schonen. Nachhaltigkeit bietet viele Chancen. Teilen Sie doch bitte diesen Artikel mit Ihren Freunden auf den sozialen Medien. Vielleicht schaffen wir es, die Welt etwas besser zu machen.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen viel Erfolg bei Ihrem persönlichen Engagement für Nachhaltigkeit.

Weitere Informationen zum Thema Energie und Mobilität finden Sie hier