Die gesamte Produktionsfläche beträgt 285 m2 und die zu erwartende Stromproduktion liegt bei ca. 42 bis 46 MWh pro Jahr. Der Neigungswinkel ist rund 16° und die Ausrichtung Süd-Ost und Nord-West. Durch diese Ausrichtung haben wir von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang immer einen Teil der Anlage der Sonne ausgerichtet. Auch nutzen wir die Reflektion der Wolken auf der Nordseite welche bei Schlechtwetter über dem Jura liegen. Das sichert uns auch bei Schlechtwetter eine gute Grundlast. Um unsere Autarkie zu verbessern haben wir eine eigene Laststeuerung entwickelt, welche die Verbraucher auf Ihren Nutzen reduzieren. Eine 16.6 kWh Gebäudebatterie von BYD (HVM) in Kombination mit dem Fronius Wechselrichter sichert uns die Autarkie in den Nachtstunden und bietet auch Vorteile um Strom Peaks zu überbrücken. Auch die Notstromlösung ist in Betrieb. Somit sparen wir zusätzlich Energie. Mehr dazu in anderen Blog Beiträgen.
Bei Fragen oder für weitere Informationen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Bei der Nachhaltigkeit geht es nicht nur um den Umweltschutz, sie hat auch wirtschaftliche Vorteile.
In diesem Blog möchten wir Ihnen kurz aufzeigen, dass Nachhaltigkeit echte Chancen bietet und Ihre Fixkosten massiv gesenkt werden. Wir erläutern, warum Investitionen in die Nachhaltigkeit auch viel lukrativer sind, als in gewöhnliche Finanz- oder Vorsorgeprodukte. Daher stellen wir einfach mal einen verrückten Vergleich an und setzen nachhaltige Investitionen mit einem Rentenfond gleich. Es wist echt spannend, alle Einzelheiten zu recherchieren und dann hochzurechnen.
Investitionen in die Altersvorsorge, eine gute Sache!
Denken Sie einmal über Ihre Vorsorge nach. Nehmen wir mal an, dass Sie in die gebundene Altersvorsorge 100‘000.- CHF im 35igsten Lebensjahr einzahlen und mit 65 Jahren in Rente gehen. Mit einem Zinssatz von 1.25% der Einlage inkl. Zinseszins erwirtschaftet Ihr in den 30 Jahren 68’160.- CHF.
Hier noch für alle, welche das nachrechnen wollen, die Zinseszins-Formel:
K0 x (1 + p / 100)(hoch n) = Kn -> 100’000 CHF x (1+1.25%) (hoch 30 Jahre) = 168’160 CHF
Kn = Endkapital
K0 = Anfangskapital
p = Zinssatz (in Prozent)
n = Laufzeit (meist Jahre)
Gleichzeitig erwirtschaften Banken und Versicherungen auch je etwa 1% aus der Einlage, da die Zinsen ja nur einen Gewinnanteil der Vorsorgepartner ausmachen und Verwaltungskosten berechnet werden. Das führt zu einem Finanzwachstum von zusätzlichen rund 104’140.- CHF, man nennt das auch «Teuerung».
Das Anlagekapital wächst auf total 272’300.- CHF an und Sie bekommen leider nur 168’160.- CHF davon. Dieses Kapital wird bei Bezug im Rentenalter aktuell mit 6% besteuert, so dass noch 158’072.- CHF ausbezahlt werden. Über die 30 Jahre ist das Geld auf 58% des ursprünglichen Wertes entwertet, sprich die Kaufkraft sank. Mathematisch gesehen führt eine verzinste Altersvorsorge nach heutiger Gesetzgebung unweigerlich in die «Altersarmut».
Wir wollen nicht Angst verbreiten, jedoch aufzeigen, dass es auch Alternativen gibt.
Nachhaltigkeit und Investitionen?
Was kostet Nachhaltigkeit und wie sieht eigentlich die Kostenrechnung aus? Wir schauen mal genauer hin und versuchen die Kosten und Einsparungen aufzuzeigen.
Die Annahmen für die Berechnung:
Bezeichnung
Einheit
Werte
Energiebedarf EFH mit El.-Boiler
kWh
8200
Steuersatz am Wohnort
Prozent
23%
Wohnfläche Einfamilienhaus
m2
140
Investition in Solaranlage
kWp
22
Stromtarif inkl. Abgaben
kWh
CHF 0.234
Einspeisevergütung
kWh
CHF 0.089
Investition in Wärmepumpe
CHF 28’000
Ölpreis pro 100l
CHF/100l
CHF 95
Investition E-Auto (evtl. Gebraucht)
CHF 36’900
Fahrleistung Auto pro Jahr
km
20’000
E-Auto-Verbrauch pro 100 km
kWh/100km
17.0
Zins auf Anlage (Altersvorsorge)
Prozent
1.25%
Anlagezeitraum
Jahre
30
Eine Solaranlage kann man doch nicht amortisieren!
Rechnen wir eine Solaranlage mit 22 kWp für rund 31’240.- CHF. Abzüglich der aktuellen Förderung (Sommer 2018) von 10‘200.- CHF und der Steuerersparnis der Investition von ca. 4’839.- CHF haben Sie eine Investition von 16’201.- CHF. Mit der PV-Anlage produzieren Sie ca. 25’000 kWh Strom pro Jahr. Das entspricht bei ca. 30% Eigennutzung und Abzug der Einspeise-Gebühren sowie Steuern, einem Ertrag von rund 2’418.- CHF pro Jahr. Die Berechnung wurde ohne Batteriespeicher gemacht. Damit könnte der Eigenverbrauch enorm erhöht werden, was die Ergebnisse verbessert, jedoch auch die Anfangsinvestition erhöht.
Die Solaranlage ist nach rund sieben Jahren amortisiert, wobei wir eine Lebensdauer von 35-40 Jahren anstreben, bei etwas Pflege und Unterhalt. Eine Rendite von 69’314.- CHF in den 30 Jahren bei einer Investition von 16’200.- CHF schafft kaum eine Finanzanlage. Nicht berücksichtigt sind die steigenden Energiepreise sowie Erhöhungen der CO2-Abgaben in den kommenden Jahren. Diese Fakten verbessern die Rendite zusätzlich.
Berechnung jährlich
kWh/Jahr
Anteil
CHF/kWh
Total
Ertrag Solar-Anlage
25’036
100%
Eigenverbrauch
7’708
30.8%
CHF 0.219
CHF 1’690
Einspeisung ins Netz
17’328
69.2%
CHF 0.089
CHF 1’542
Netznutzungstarif
47.47
CHF -3.34
CHF -159
Abrechnungskosten
CHF -204
Steuer auf Einspeisung
23%
CHF -246
Unterhalt Solaranlage
1%
CHF -312
Rendite pro Jahr
CHF 2’310
Was bringt ein Batteriespeicher?
Im Winter bei kurzen Sonnentagen fehlt morgens und abends die Solarenergie, daher ist eine Batterie eine gute Alternative, um den Eigenverbrauch zu steigern. Ein durchschnittliches Einfamilienhaus benötigt um die 6 kWh pro Nacht, im Winter sogar mehr. Somit haben Sie auch mit einer grossen Photovoltaik-Anlage jährliche Stromkosten von über 400.-CHF. Diese lassen sich durch eine Batterie um bis zu 98% reduzieren. Tagsüber deckt die Batterie Stromspitzen, welche durch die Solaranlage nicht geleistet werden können, auch das spart jährlich um 200.- bis 300.- CHF. Die Gebühren (Netznutzungstarif) welche in verschiedenen Kantonen für die Einspeisung von Solarstrom verlangt werden, reduzieren sich, da ein grosser Teil vom Überschuss in die Batterie gespeichert wird. Im Kanton Bern macht das rund 60 CHF pro Jahr aus. Somit ist es sehr wahrscheinlich, dass bei einer richtigen Auslegung der Solaranlage mit einer Batterie die Kosten massiv gesenkt werden können.
Was kostet eine Batterie?
Eine Batterie mit 6-9 kWh kostet aktuell unter 10’000 CHF. Es werden 7-10 Jahre oder um die 4000 Ladezyklen Garantie angeboten. Da jährlich im Schnitt nur 250 Ladezyklen anfallen, kann man mit einer Lebenserwartung von 15 Jahren rechnen. Bei einer Einsparung von jährlich um die 760.- CHF Energiekosten, benötigt man rund 13-14 Jahre für die Amortisation. Energie-Preiserhöhungen und die Steigerung der Abgaben machen die Batterie bald rentabel. Wir haben in eine Batterie investiert um unsere Autarkie zu ermöglichen und somit dem Strommarkt unser Geld zu entziehen. Nur so müssen sich die Energie-Organisationen bewegen und endlich anfangen umzudenken. Auch wollen wir beweisen, dass wir es mit einem Gebäude aus den 70er-Jahren schaffen, energetisch autark zu werden.
Lohnt sich eine Wärmepumpe?
Wärmepumpen kosten rund 25‘000.- bis 30’000.- CHF, wobei Sie auch von der Steuerersparnis der Investition profitieren. Je nach Kanton gibt es Förderbeiträge beim Ersatz der alten Öl-/Gasheizung durch eine Wärmepumpe (im Kanton Bern seit Anfang 2019 mind. 10’000 CHF). Nutzen Sie die Solarenergie, so sparen Sie weitere 1’632.- CHF an Heizkosten pro Jahr sowie Feuerungskontrollen und Kaminfeger. Auf 30 Jahre ergibt das eine Kostenreduktion von 48‘962.- CHF. Sicher bleibt der Unterhalt und der Ersatz nach 25-30 Jahren offen, aber diese Kosten fallen bei einer Öl- / Gas-Heizung auch an.
Durch die Investition in eine Wärmepumpe sind Sie auch nicht mehr von den steigenden Öl- und Gaspreisen abhängig, und die Erhöhungen der CO2-Abgaben betreffen Sie auch nicht länger.
Bezeichnung
Menge
Einheit
Preis
Total
Bestehende Öl-Heizung
1’960
l
CHF 0.95
CHF 1’862
Abgabe pro Tonne CO2
3.17
kg
CHF 60
CHF 373
Kaminfeger (Kt. Bern)
1
Anz.
CHF 168
CHF 168
Feuerungskontrolle
0.5
Anz.
CHF 198
CHF 99
Tankreinigung Anteil
0.1
Anz.
CHF 1’400
CHF 140
Energiebedarf
7’000
kWh
CHF 0.11
CHF -760
Unterhalt
1%
CHF -250
Einsparung / Jahr
CHF 1’632
Lohnt sich ein Elektroauto?
Kann ich mit dem Elektroauto meine Fahrkosten senken?
Mit einem E-Auto benötigten Sie rund 170 Wh/km, was bei 20‘000 km pro Jahr 3‘400 kWh entspricht. Laden Sie mit Strom vom eigenen Dach sind es 303.- CHF. Bei Netzstrom mit 22 Rp / kWh liegt der Betrag bei 745.- CHF pro Jahr. Zudem sind die Unterhaltskosten viel geringer, als bei einem Verbrenner, da die meisten Verschleissteile beim E-Auto fehlen. Bremsen werden kaum gebraucht, da die Bremsenergie durch Rekuperation grösstenteils in die Batterie geladen wird. Auf 20‘000 km Fahrleistung sparen Sie 2’459.- CHF Benzin- und Unterhaltskosten im Jahr, und in den 30 Jahren hochgerechnet rund 98’370.- CHF. Viele Händler und Restaurants bieten heute kostenloses Laden an, was die Energiekosten unterwegs zusätzlich senkt.
Bei Tesla haben Sie auf bestehende Fahrzeugen, welche vor 2018 eingelöst wurden, lebenslang kostenloses Tanken an den Superchargern inkludiert. Bei neuen Fahrzeugen 400 kWh pro Jahr. Für die Strassensteuer gibt es ebenfalls Vergünstigungen und viele Versicherungen bieten Prämienvorteile an. Steigende Benzinpreise und CO2-Abgaben betreffen Sie nicht länger.
Berechnung pro Jahr
Menge
km/Jahr
Preis
Total
Verbrauch Benziner l/km
0.072
20’000
CHF 1.55
CHF 2’232
Abgabe pro Tonne CO2
3.87
CHF 60
CHF 232
Service Benziner
CHF 800
Verbrauch E-Auto
0.17
20’000
CHF 0.10
CHF -347
Service E-Auto
CHF -258
Strassensteuer E-Auto
CHF -200
Einsparung pro Jahr
CHF 2’459
Fazit: Nachhaltigkeit – Finanzanlage
Investitionen
Rentenfond
Nachhaltig
Einmal-Einlage
CHF 100’000
Solaranlage
CHF 31’240
Wärmepumpe
CHF 25’000
Elektroauto (Mehrpreis)*
CHF 36’900
Förderungen
CHF -20’200
Steuerersparnis
CHF -23’000
CHF -12’045
Gesamtinvestition
CHF 77’000
CHF 60’895
Vermögen nach 40 Jahren
CHF 158’072
CHF 204’409
effektiver Jahreszins
5.1%
8.4%
*Der Mehrpreis beim Elektroauto ist der Aufschlag eines aktuellen Mittelklassewagens welcher durch ein E-Auto wie den Tesla Model 3 ersetz wird.
In der Berechnung ist auch die Erneuerung Ihres E-Autos alle 5 Jahre mit enthalten. Sie können sich damit über die Laufzeit auch Ihr Auto im Eintausch refinanzieren. Somit sind nachhaltige Investitionen auch für’s Portemonnaie «nachhaltiger»! Umweltschutz ist nur ein Nebenprodukt einer smarten Vorsorgeplanung.
Abfalltrennung erhöht die Nachhaltigkeit und senkt die Kosten!
Ein weiterer Punkt bei der Nachhaltigkeit ist die Abfalltrennung. Abfallgebühren sind auf einen Haushalt gesehen stark vom Konsumverhalten abhängig. Durch die Trennung spart man viel. Trennt man PET, ALU, Karton Papier, Biomüll und Kunststoffe aus dem Haushaltsmüll, so sind nur noch geringe Mengen zu entsorgen. Fast alle oben aufgeführten Stoffe lassen sich gratis oder mit minimalen Kosten in das Entsorgungscenter zurückbringen. Wertstoffe lassen sich zu neuen Konsumprodukten verarbeiten, das sichert langfristig die Preise. In Eigenstudien haben wir das untersucht und stellten fest, dass wir unsere Abfallkosten um rund 82% reduzieren konnten. Das entspricht jährlich rund 150.- CHF (Kanton Bern).
Weiter müssen wir uns auch Gedanken machen, wieviel Energie wir brauchen. Wenn Sie mehr für die Umwelt und die Nachhaltigkeit tun wollen, so schmeissen Sie Ihren Trockner raus und hängen Sie die Wäsche mal wieder an die Leine. Verbannen Sie Geräte wie elektrische Dosenöffner und dergleichen aus Ihrem Haushalt. Es geht nicht alleine um die Herkunft der Energie, wichtiger ist, wie viel davon man wirklich braucht. Statt Junk Food und Fertigprodukten frische Nahrungsmittel aus der Region zu essen, hilft zusätzlich die Umwelt zu schonen, und besser schmecken sie auch noch. Wenn Sie die Möglichkeit haben, legen Sie sich einen kleinen Garten an und pflanzen Sie Früchte, Beeren, Salate, Tomaten und andere Gemüsesorten an. So wissen Sie, wann Saison ist und Sie bekommen ein Bewusstsein, was unser Körper je nach Jahreszeit auch wirklich braucht. Unsere Eltern und Grosseltern haben das auch gemacht und die waren nicht doof.
Fazit
Mit dem Artikel wollen wir dafür sensibilisieren, dass es nicht immer darum geht mit Nachhaltigkeit den Planeten zu retten, sondern verantwortlich mit den Ressourcen umzugehen und dabei gleichzeitig sein Portemonnaie zu schonen. Nachhaltigkeit bietet viele Chancen. Teilen Sie doch bitte diesen Artikel mit Ihren Freunden auf den sozialen Medien. Vielleicht schaffen wir es, die Welt etwas besser zu machen.
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen viel Erfolg bei Ihrem persönlichen Engagement für Nachhaltigkeit.
Weitere Informationen zum Thema Energie und Mobilität finden Sie hier
Das untere Diagramm zeigt auf, welche CO²-Reduktion durch Abfalltrennung erzielt wird. Die Berechnung basiert auf der Rohstoff-Einsparung durch Aufbereitung unter Berücksichtigung der Wiederaufbereitung zu neuen Rohstoffen (Kreislaufwirtschaft). Bei Alu haben wir einen Durchschnittswert angewendet, da Walzen oder Giessen von Aluminium unterschiedliche CO2-Werte ergeben.
Die Annahme ist, das man den Wertstoffbehälter ca. zweimal wöchentlich entleert und dabei eine optimale Füllung erreicht. Nicht berücksichtigt ist der Restmüll. Die CO2-Werte wurden Berichten des Bundesamtes für Umwelt und von Rohstoff-Herstellern entnommen. Diese Angaben sind für uns nicht bindend, zeigen jedoch die Tendenz des Einsparungspotenzials.
Handling, Lieferung sowie Abfalltüten werden nicht berücksichtigt, da sie Material- und Standort abhängig sind.
Sammelvolumen jährlich
Entleerungen
Inhalt in kg
CO2 / kg
CO2-Reduktion
PET-Flaschen
105
4.5
3
1418 kg
Alu-Dosen
105
3
8.5
2678 kg
Papier
105
10
2.1
2205 kg
Total CO2-Reduktion /Jahr
6300 kg
CO²-Reduktion durch Abfalltrennung pro Jahr
Berücksichtigen wir, dass ein Kubikmeter Luft nur ca. 1 % CO2 aufnehmen kann bis zur Sättigung und somit lediglich 19.8 Gramm beinhaltet, so entspricht die eingesparte Menge CO2 einem gesättigten Volumen von 50’505 m3.
In Autokilometern ausgedrückt: Ein VW Golf produziert «angeblich auf dem Prüfstand» ca. 130 g CO2 pro km , somit entspricht die Einsparung pro Recyclingstation rund 48’450 km.
Unser Multilith 3.0-Wertstoffbehälter wird bis zu 70 % aus rezykliertem Material hergestellt. So benötigt der Gestehungsprozess der Rohstoffe um die 360 -400kg CO2. Für die Herstellung und die Montage arbeiten wir mit Solarenergie vom eigenen Dach, so dass kaum CO2 freigesetzt wird.
Beim Transport können wir keine genauen Angaben erstellen, da die CO2-Belastung je nach Lieferort und Liefermenge sehr unterschiedlich ausfällt. Diese Angaben belegen, dass unsere Behälter durch die Abfalltrennung innert kurzer Zeit eine positive CO2-Bilanz aufweisen.
Immer mehr Menschen verbringen durch Beruf, Bildung und Freizeit einen grossen Teil ihrer Zeit im öffentlichen Raum. So wird auch immer mehr im Aussenraum konsumiert und es entsteht Abfall. Besondershäufig werden Getränke aus PET-Flaschen oder Aludosen konsumiert, was entsprechend gesammelt und wiederaufbereitet werden muss. Andernfalls verlieren wir enorme Mengen an Rohstoffen für unsere Zukunft.
Mit unserem neuen W3 Wertstoffbehälter haben wir ein Produkt für die Abfalltrennung im Aussenraum entwickelt, welches vandalensicher sowie witterungsbeständig ist. Durch ein 3mm dickes Mantelblech aus geschliffenem Edelstahl ist er unverwüstlich.
Modular kann im Innenbehälter ein 35l, 60l oder ein 110l Abfallsack verwendet werden. Seitlich sind optional Ascher und / oder Steckdosen einbaubar. Derzeit erarbeiten wir noch weitere Optionen, welche im Aussenraum nützlich sind.
Da die Recyclingstationen im Aussenraum stark von anfallendem Konsum und den regionalen vorschriften Abhängig ist, können die Signetplatten jederzeit ausgetauscht werden. Veränderungen durch den Gesetzgeber lassen sich auch nachträglich anpassen. So ist der W3 Wertstoffbehälter auch in anderen Ländern mit unterschiedlichen Entsorgungskonzepten einsetzbar.
Flexibilität und Unabhängigkeit ist uns wichtig, daher verwenden wir handelsübliche Abfallsäcke 35l, 60l oder 110l sowie die entsprechenden Tüten von PET Recycling Schweiz, Igora oder anderen Entsorgern, welche optimal in die Innenbehälter passen.
Je nach Standort ist der Einwurf auch beidseitig möglich. Auch der Ascher kann belibig links, rechts oder sogar beidseitig angebracht werden. Die Seitenbleche sind auf wunsch in anderen Farben oder aus bedrucktem ESG Glas erhältlich.
Mit 330l Abfallvolumen ist der W3 auch für hochfrequenz Standorte optimal und spart viele Entleerungen.
Weritere Infotmationen zum Wertstoffbehälter W3 finden Sie in unserem Online Shop
Vom Design bis zum Fertigen Produkt
Bedienbarkeit
Durch Erfahrung aus dem Innenraum wissen wir, Abfalltrennung funktioniert nur, wenn der Benutzer keinen Zusatzaufwand hat und seine unterschiedlichen Wertstoffe an einer Recyclingstation trennen kann. Einfache Öffnungen und dezente Trennsymbole werden gut angenommen. Viele Abfallbehälter haben ja schliesslich gar keine Symbole. Die Abfallstation soll sauber und schlicht im Raum integriert werden können. Gut lesbare Symbole und eine einfache verständliche Bedienung sind wichtig.
Behälter mit Oben-Einwurf können nicht im Freien stehen, da es rien regnet oder sie benötigen ein Dach. Dachlösungen sind meist nicht wirklich ansprechend.
Fronteinwurf ist auch für die Barrierefreiheit gut da die Fraktions Symbole und die Öffnung gut erkennbar sind.
So entstand ein Wertstoffbehälter mit bis zu 4 Wertstoff Fraktionen für das Abfalltrennen im Aussenraum.
Abfalltrennen im Aussenraum, Handling
Die Grundidee war eine schnelle und problemlose entleerung zu erziehlen. Viele Abfallbehälter werden im Aussenraum bei schönem Wetter überfüllt, so dass bei der Entleerung oft Abfall in den Innenbereich oder auf den Boden fällt. Diese bedingt zusätzlichen Reinigungsaufwand.
Zeit ist Geld und daher sollte das Handling einer Abfallstation schnell und einfach gehen.
Eine Deckelentnahme ist bei grossen Volumen nicht ergonomisch. bei Frontentnahme benötigt man viel Platz. Eine Kombination wäre die ideale Lösung. So entwarfen wir die Kipp-Öffnung für unsere Aussen-Recyclingstation.
Wartung
Wer repariert schon gerne einen Abfallbehälter? Wartung sollte möglichst ausgeschlossen werden. Schlösser, aufwendige Scharniere oder Schubladenführungen. All das konnten wir mit der W-Serie umgehen. Beulen und Vandalen-Schäden sind im Aussenraum heute leider normal, also sollten einzelne Teile auch ersetzt werden können ohne dass gleich der ganze Behälter getauscht werden muss.
In Zusammenhang mit unserer Dachsanierung und einer 30kWp Photovoltaik Anlage, haben wir auch eine Solarthermie in unsere Liegenschaft integriert. Eine weitverbreitete Möglichkeit der Nutzung der Sonnenwärme ist die Trinkwassererwärmung mit Hilfe einer solarthermischen Anlage.
Als Hersteller von nachhaltigen Beleuchtungen und Abfalltrennsystemen achten wir stehts auf eine ökologische Produktion. Unser Wasserverbrauch ist zwar nur gering, jedoch ist es für unser junges Unternehmen wichtig, die Produktion auch nachhaltig und zeitgemäss aufzubauen.
Eine zusätzliche Nutzung der Sonnenwärme wird erreicht, wenn diese nicht nur für die Trinkwassererwärmung, sondern auch zur Unterstützung der Raumheizung genutzt wird. Diesen Schritt werden wir ebenfalls bald umsetzten. Die Vorrichtung und Montagesysteme weiterer Solarkollektoren ist bereits vorbereitet. In diesem Zusammenhang werden wir auch das Heizsystem auf eine Luft/Wasser Wärmepumpe erweitern um so von den Fossilen-Brennstoffen weg zu kommen und unsere Unternehmung in eine unabhängige Zukunft zu lenken.
Grundsätzliches zur Solarthermie
Die Solarthermie ist eine weit entwickelte, zuverlässige Technologie, Solarenergie zu nutzen um Wärme zu erzeugen. Während Photovoltaik in aller Munde ist, wird über die Solarthermie viel zu wenig gesprochen. Denn die Solarthermie stellt gerade in Mitteleuropa eine ganz hervorragende Möglichkeit zur Nutzung der Sonnenenergie dar. Der grosse Vorteil bei der Nutzung mittels Solarthermie: Warmes Wasser kann recht gut gespeichert werden, sodass es kein Nachteil ist, dass das Angebot an Sonnenwärme nachts nicht vorhanden ist.
Das Prinzip
Moderne Solarthermieanlagen bieten einen sehr hohen Wärmeertrag. Die Sonnenenergie wird in Solarkollektoren „geerntet“, das heisst, eine Wärmeträgerflüssigkeit (Solarflüssigkeit) wird durch Absorption der Strahlungsenergie aufgewärmt. Diese Wärme wird in Wärmeübertragern abgegeben. Zwei verschiedene Anwendungen sind hierbei verbreitet: die solare Trinkwassererwärmung und die solare Heizungsunterstützung und je nachdem, für welche man sich entscheidet, unterscheiden sich auch die Komponenten der Anlage.
Technisches zu unseren Solarthermie Anlagen:
Dachausrichtung: Süd
Gebäude Höhe: 8 m
Dachneigung: 19°
Kollektorfläche: 3 Stk zu 2 m2 = 6 m2
Kollektor Typ: Flächenkollektor (Passend zu den PV Modulen)
Montage System: K2 Systems
Boiler Volumen: 300 l Brauchwasser
Steuerung: Deltasol CS Plus
Wir haben uns für Flächenkollektoren entschieden, da diese mit geringeren Themperaturen laufen und so Dichtungen und das System weniger unter Wärmeausdehnung leidet. Entscheidend war ebenfalls, dass wir genug Dachfläche haben und so wurden 6 m2 statt der empfohlenen 4 m2 Kollektorenfläche verbaut.
So sparen wir Jährlich ca. 2500 kW Energie was bei aktuellem Nachttarif ca 475.-CHF entspricht. Die Amortisationszeit beträgt ca. 5-6 Jahre.
Wie kann man als Industriebetrieb konsequent nachhaltig und ethisch wirtschaften?
Wir sind keine Gesellschafts- oder Umweltaktivisten. Allerdings ist die klassische Industrie durch externe Investoren zu einseitig gewinnorientiert und übernimmt unserer Ansicht nach zu wenig gesellschaftliche Verantwortung. Der Verbrauch an Ressourcen und Sozialkapital in unserer Wirtschaft hat massives Verbesserungspotenzial. Kaum eine Unternehmung nutzt die Möglichkeiten einer ökonomisch nachhaltigen Wirtschaft, weil es Verhaltensänderungen erfordert. Nachhaltigkeit an sich verkauft aber kein Produkt. Sie ist ein wichtiges Verkaufsargument in Märkten, in denen es schwer geworden ist, sich zu differenzieren. Richtig angewendet, schafft sie messbare Kostenvorteile und übernimmt soziale Verantwortung. Als Schweizer-Unternehmen agieren wir nicht nur in einem Hochlohnland, sondern auch mit einer Hartwährung. Nur echte Mehrwerte schaffen es, den Kaufentscheid der Kunden nicht auf den Preis zu reduzieren.
Ziel ist es, eine nachhaltige, wirtschaftliche Entwicklung unseres Industrie-KMUs mit einem angemessenen Wachstum, betrieblicher Arbeitsethik und neuartigen Produkten zu verbinden. So können durch Reinvestition Arbeitsplätze und Neuentwicklungen finanziert werden. Das Anstreben einer guten Gewinnsituation ist Mittel zur Weiterentwicklung und Existenzsicherung – nicht der Zweck. Umweltschutz ist das Ergebnis wirtschaftsethischer Überlegungen bei unserer Gründung, unabhängig von politischen Orientierungen. Ressourcenschonung ist zentral, da sie dem Erhalt des Lebensmittelpunkts und Wirtschaftsstandorts dient, sowie unser Unternehmen energetisch autark und CO2-frei macht. Dabei geht es nicht nur um Nachhaltigkeit. Energie- und Herstellungskosten werden dadurch auch planbarer. Unsere Kunden profitieren von Produkten, wie homogenen LED-Leuchtstelen, Wertstoff-Trennmobiliar und Energie-Ladesäulen, die Standards in ihrem Bereich setzen, zur Nachhaltigkeit des Kunden beitragen und auch selbst schonend hergestellt sind. Sie sind auf den Anwendungsprozess optimiert, so dass sie im täglichen Gebrauch auch die Wirtschaftlichkeit verbessern. Durch nachhaltige Produktion und die Möglichkeit zur Reparatur (eigenes Ersatzteilelager, trennbare Fügetechniken) können wir für die meisten Produkte 10 Jahre Garantie gewähren. Als Unternehmer wollen wir eine Vorbildfunktion übernehmen, um auch Partnerfirmen und Mitbewerber zu motivieren, gleiches zu tun. Bei der Teilnahme an Ausschreibungen versuchen wir, vorab nachhaltige Kriterien zu etablieren.
Nachhaltigkeit, faire Produktion und energetische Autarkie sind Chefsache
Swiss Made, Fair Trade und lokale Produktion sind ebenso wichtig wie Nachhaltigkeit und energetische Autarkie. Sie schaffen Mehrwerte für unsere Kunden und reduzieren den Preisdruck. Nur so können wir dauerhaft gegen die Massenhersteller aus Billiglohnländern bestehen. Wichtig bei der Umsetzung ist die finanzielle Unabhängigkeit. Wir verzichten auf externe Investoren und Banken, da wir nur so die maximale Entscheidungsfreiheit für grundsätzliche strategische Veränderungen haben.
Es braucht mehr Verpflichtungen
Diverse Umweltvorschriften, Arbeitsrecht, SUVA-Bestimmungen und z. B. die Getränkeverpackungsverordnung haben wir zu beachten. Trotzdem fehlen passgenaue Vorgaben, damit Nachhaltigkeit, Ethik und Kostensenkung kein Gegensatz mehr sind. Die Einhaltung von Fair Trade-Regeln ist international kaum nachprüfbar; ein wichtiges Argument für Swiss Made. Auch fehlen z. B. seit Jahren Anforderungen für Barrierefreiheit bei der Wertstofftrennung, für den Ökostromanteil in der Produktion, für sichere E-Ladesäulen u. Aussenverkabelungen. Auch neue Mobilitätsformen warten seit Jahren auf eine Zulassung oder Regulierung.
Was ist möglich und was haben wir erreicht?
Wir haben in eine Photovoltaik-Anlage, in Solarthermie sowie einen Batteriespeicher investiert, um unsere Eigenversorgung voranzubringen. Autarke Energieversorgung ist in der Industrie nicht einfach. Die nötigen Mittel für eine überdimensionierte Solaranlage mit riesigen Batterien hatten wir nicht. Um den Autarkiegrad trotzdem zu erhöhen, wurden alle Verbraucher analysiert und auf die Nutzung hin optimiert. So konnten wir enorme Einsparungen verzeichnen und bei der Investition mit eigenen Mitteln viel erreichen. Die Digitalisierung des Energiebedarfs war die Voraussetzung. Heute kennen wir jederzeit den Bedarf und Ertrag unserer Solaranlage, was uns hilft, mit eigenem Strom zu wirtschaften und die Firmenprozesse der Stromproduktion anzupassen. Die Batterie hilft uns, Stromspitzen abzufangen und den Nachtstrom bereit zu stellen. Dennoch brauchen wir Sonnenschein, um autark zu sein. Der Selbstversuch, unsere Prozesse dem Wetterbericht zu unterstellen, stellt sich immer mehr als Erfolg dar: Heute stehen wir bei einer energetischen Autarkie von über 90 %, Tendenz steigend. Sicher haben wir auch einiges an Regeltechnik investiert, um Peripheriegeräte, Druckluft und andere Technik bei Nichtgebrauch vom Netz zu nehmen. Maschinen-Akkugeräte werden ebenfalls geregelt und ausschliesslich mit Solarstrom-Überschuss geladen. Genauso wie unser Firmenauto mit Elektroantrieb, dessen Strom wir selbst produzieren. Der Fair Trade-Gedanke hat mittlerweile zu einem regionalen Netzwerk im Mittelland mit Fertigungs- und Dienstleistungspartnern geführt, die das Konzept mittragen und ihre Prozesse ebenfalls anpassen. Wir sehen sie als Partner und nicht als Lieferanten, mit denen wir uns zusammen weiterentwickeln. Da es sich überwiegend um inhabergeführte KMU’s handelt, ist der langfristige Aspekt für sie interessanter, als kurzfristige hohe Umsätze.
Das Wetter als Produktionsfaktor
Nennen Sie uns verrückt, aber wir planen unsere Produktion mittlerweile anhand des Wetterberichts. So achten wir darauf, energieintensive Produktionsprozesse auf Sonnentage zu legen, hingegen administrative Arbeiten wie Design, Entwicklung, Montage und Planung eher auf Regentage abzuwälzen. Das war nicht einfach, da es ein Umdenken verlangte und wir wegen Liefervereinbarungen oft unter Druck standen. Gerade in den Wintermonaten ist eine Planung anspruchsvoll und verlangt hohe Flexibilität. So planen wir etwas längere Lieferfristen, um unseren Ansprüchen gerecht zu werden. Die Kunden zeigen meist Verständnis.
Nutzen für Mitarbeiter, Partner, Kunden, Standort
Produktdesign und -entwicklung unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeit und Barrierefreiheit
Umweltverträgliche Werkstoffe und Fertigungsprozesse in der Produktentwicklung
Produktion mit lokalen Partnern reduziert Transportwege und sichert Arbeitsplätze in der Region, zudem werden Maschinen besser ausgelastet und Infrastruktur wird eingespart.
Reduktion von oder Verzicht auf Lösungsmittel und Giftstoffe im gesamten Betrieb, das reduziert auch Gefahren am Arbeitsplatz.
Lösungsmittelfreier Latexdruck kann direkt weiterverarbeitet werden, das spart Arbeitszeit und schont die Umwelt.
Nachfüllbare Druckluft-Spraydosen, um Treibhausgase zu reduzieren
Mehrfachverwendung von Verpackungen, soweit möglich
Digitalisierung und Direktvertrieb durch Webshop vereinfacht die Administration und reduziert Papier
Geschäftsfahrten seit 2017 mit dem Elektroauto, dessen Akkukapazität Teil unseres Smart Buildings ist.
Trotz steigernder Rohstoffpreise konnten wir durch nachhaltige Prozesse unsere Produktpreise stabilisieren.
Durch autarke Versorgung lernen wir, besser mit unseren Ressourcen umzugehen und leben eine Vorbildfunktion für unsere Mitarbeiter, Partner und Mitbewerber. Wir erreichen mit diesem Ansatz immer mehr Menschen und Unternehmen, welche die Nachhaltigkeit als wichtig erachten und sie in ihre Kaufentscheide miteinbeziehen. Das fordert nun auch Mitbewerber, etwas zu tun. Gemäss Berechnung von z. B. MyClimate haben wir heute rechnerisch eine negative CO2-Bilanz. Das reicht uns aber nicht, da wir in einzelnen Bereichen noch Verbesserungspotenzial sehen und nicht ruhen bis wir komplett frei von Atom- und Kohlestrom sind. In der Mobilität streben wir ebenfalls eine CO2-freie Lösung an. Leider gibt es noch nicht für alle Anwendungen die richtigen Produkte. Lesen Sie mehr…
Unsere Sicht: Ethik und Innovationskraft
Autarkie, nachhaltige Produktentwicklung und Produktion in einem regionalen Lieferanten-Netzwerk nach Kriterien des Fair Trade auf den Bereich Industrie zu übertragen, ist nach unserer täglichen Erfahrung neuartig. Der Schutz der Lebensgrundlagen zukünftige Generationen und ein nachhaltiges Wirtschaften haben bei diesem Projekt Priorität vor Gewinnmaximierung. Es geht nicht um schnelle Skalierung, sondern maximale Effizienz im Sinne der Kreislaufwirtschaft und um langfristige Mehrwerte für ein inhabergeführtes Unternehmen, Mitarbeiter, Kunden und die Region. Diesen Planeten sehen wir wie ein WC: Man sollte es so verlassen, wie man es vorgefunden hat.
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