CO2 ist schwerer als Luft.
Wie kommt CO2 in die obere Atmosphäre?
CO2 ist mit einer Dichte von 1.98kg /m3 schwerer als Luft. Luft ist ein Gasgemisch mit einer Dichte von 1.293kg/m3 und beinhaltet nur ca. 1% Kohlendioxid. Luft besteht aus ca. 78% Stickstoff und 21% Sauerstoff, die beiden Bestandteile sind wesentlich leichter als Kohlendioxid. Wenn man Luft als Gasgemisch betrachtet und es mit reinem CO2 vergleicht, dann ist Kohlendioxid ungefähr 50 Prozent dichter / schwerer.
Somit beinhaltet ein Qubikmeter nur 19.8g CO2. Daraus kann man einfach berechnen, wie viel Qubikmeter Luft durch den CO2-Ausstoss je nach Anwendung und Menge gesättigt werden.
Gibt es in Bodennähe eine Anreicherung von Kohlendioxid?
Nein. Das würde nur dann passieren, wenn die Luft eine stehende Masse wäre, in der die schweren CO2-Moleküle gemütlich nach unten sinken würden. Dann allerdings hätten wir auch ein grosses Problem. Denn wenn die Luft eine stehende Masse wäre, würden wir in Abgasen ersticken, und wenn das ganze Kohlendioxid aus der Atmosphäre zu Boden sinken würde, erst recht. Aber so ist es ja nicht. Die Luft wird durch Thermik und die Erdrotation ständig in Bewegung gehalten.
Messungen ergaben, dass der Anteil der CO2-Moleküle in der Luft ist bis in eine Höhe von fast 100 Kilometern nahezu konstant ist. Es gibt keine „Anreicherung“ in Bodennähe.
Was würde passieren wenn Kohlendioxid sich am Boden absetzten würde?
Nun ganz einfach, die Menge an Kohlendioxid würde uns nicht bekommen, da wir Sauerstoff zum Leben benötigen. Auf den Treibhauseffekt würde es aber keinen grossen Einfluss haben, da Gase wie Kohlendioxid, Methan und Wasserdampf die Wärmestrahlung von der Erde absorbieren und einen Teil diese Wärme wieder zurück zur Erdoberfläche abstrahlen. Der Begriff Treibhausefekt ist etwas verwirrend, da Kohlendioxid nicht wie bei einem Treibhaus über uns ein Dach erzeugt. In höheren Luftschichten ist die Wirkung der Wärmereflektion etwas verstärkt.